Hamburg. Trotz Dieselfahrverboten bleibt die Luft hoch belastet. In Deutschland ist Hamburg eine von 15 “Intensivstädten“.

Im Ranking der Städte mit den im Jahresmittel höchsten Stickoxidwerten belegt Hamburg trotz der Dieselfahrverbote weiter den siebten Platz. Das geht aus den am Montag veröffentlichten endgültigen Zahlen des Umweltbundesamtes für 2018 hervor, in denen die jeweils höchsten Werte der Messstationen in deutschen Städten aufgelistet werden.

Am schlechtesten war die Luft demnach in Hamburg wieder an der Barmbeker Habichtstraße, wo im Jahresmittel 55 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft gemessen wurden. Das waren zwar 3 Mikrogramm weniger als 2017, aber immer noch 15 über dem EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm.

Bessere Luft an der Stresemannstraße

Hamburg ist damit weiter eine von 15 sogenannten "Intensivstädten" mit Maximalwerten von über 50 Mikrogramm des gesundheitsschädlichen Gases, für die es besondere Hilfen gibt. Schlechter als an der Habichtstraße war die Luft nur noch an einzelnen Stationen in Stuttgart (71 Mikrogramm), Darmstadt (67), München (66), Kiel (60), Berlin und Köln (beide 59).

An der Messstation an der Stresemannstraße im Bezirk Altona, wo wie an einem Streckenabschnitt der Max-Brauer-Allee seit Mai vergangenen Jahres ein Fahrverbot für ältere Diesel gilt, sank der Jahresmittelwert von 48 auf 45 Mikrogramm. An der Max-Brauer-Allee blieb der Wert unverändert bei 46 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft.