Hamburg . Ein Mann, der als Aushilfe arbeitete, soll seine Freundin erschlagen und in einem Gebüsch verscharrt haben.
Grausiger Fund an der Cuxhavener Straße. Dort entdeckten Bereitschaftspolizisten in der Nacht zum Donnerstag in einem Gebüsch die Leiche einer Frau. Die 36-Jährige aus Neugraben im Bezirk Harburg war gewaltsam getötet worden. Beamte der Mordkommission nahmen einen 37 Jahre alten Mann fest. Er soll als Aushilfskraft in der Kneipe „Katy’s Hütte“ mit der Frau in Streit geraten sein und sie getötet haben.
Mohammed A. war am Mittwoch zu später Stunde offenbar allein mit Josefine H. in der Kneipe. Beide, so sagen Bekannte, waren ein Paar. Was dann in der Kneipe passierte, ist unklar. Als gegen 23 Uhr andere Angestellte hereinkamen, war niemand mehr im Schankraum. Dafür stießen sie auf die Spuren eines Kampfes, auch Blut. Die Angestellten riefen sofort die Polizei. Beamte der Wache Neugraben und der Bereitschaftspolizei rückten an.
Gegend abgesucht
Sie suchten die Gegend um die Gaststätte, die erst vergangenen August umbenannt und neu eröffnet wurde, ab. Dabei stießen sie in einem Gebüsch auf die dort versteckte tote Frau. „Wir gehen davon aus, dass der Fundort nicht der Tatort ist“, sagt ein Beamter. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Mehrere Stunden lang wurden Spuren gesichert. Dann wurde das Lokal versiegelt. Der 37-Jährige – davon geht die Polizei aus – hatte die Frau in der Kneipe getötet. Wie genau die 36-Jährige ums Leben kam, ist noch unklar. Bislang geht man von tödlichen Schlägen aus. Die genaue Todesursache soll durch eine Obduktion in der Rechtsmedizin festgestellt werden.
Frauenleiche in der Fischbeker Heide entdeckt
Nach der Tat soll der Mann die Frau weggeschafft haben. Die Ermittler kamen ihm schnell auf die Spur: Er wurde nur wenige Stunden nach Auffinden der Toten in Buxtehude festgenommen. Ob sich der aus Libyen stammende Mann zum Tatvorwurf äußerte, wurde nicht bekannt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 37-Jährige dem Haftrichter vorgeführt. Er kam vermutlich ins Hamburger Untersuchungsgefängnis.