Hamburg. Weltstar trat bei Ina Müller in der Hafenkneipe Schellfischposten auf. Danach zog er noch weiter zum Italiener auf St. Pauli.

Hamburgs größte Quasselstrippe Ina Müller hatte im kleinen Hamburger Schellfischposten schon einige Promis zu Gast. Mark Foster sang in der Hafenkneipe ebenso wie die Fantastischen Vier, Sido oder Vicky Leandros.

Doch der Mann, der am Mittwochabend ganz überraschend zur Aufzeichnung von "Inas Nacht" vorbeischaute, bewegte sich noch mal in einer ganz anderen Liga. Gordon Matthew Sumner alias Sting (67) gab vor dem Start seiner großen Open-Air-Tour in Deutschland das vermutlich intimste Konzert seines Lebens.

"Every Breath You Take"

Ganz kurz, teilweise gerade mal eineinhalb Minuten lang, stimmte der ehemalige "Police"-Frontmann unter dem Jubel der wenigen eingeweihten Fans seine Megahits "Every Breath You Take", "Roxanne" und "Fields of Gold" an.

Mit Ina Müller unterhielt sich Sting über die Hafen- und Werftenstadt Newcastle upon Tyne, in der er aufwuchs und den Vergleich zu Hamburg, sowie über seine Liebe zum Fußball, zu seinem Verein Newcastle United, über die Fußball-Mädchenmannschaft, die er mal trainierte, und über Kult-Trainer Jürgen Klopp.

Launiger Talk bei Markus Lanz

Sting im Gespräch mit Talkmaster Markus Lanz.
Sting im Gespräch mit Talkmaster Markus Lanz. © imago

Zuvor war Sting bereits zur Aufzeichnung der ZDF-Talkshow von Markus Lanz im Phoenixhof in Bahrenfeld gefahren. Dort plauderte der Weltstar unter anderem mit SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil über den Zustand der Sozialdemokratie und Klingbeils Musikleidenschaft. „In der Tat hat meine erste Schülerband 'So lonely' von Police gecovert“, gab der SPD-Politiker zu und schob noch hinterher: „Das war damals keine gute Qualität“.

Zum Abschluss seiner Hamburg-Tour schaute der Megastar laut "Bild"-Zeitung noch beim Italiener "Cuneo" in der Davidstraße auf St. Pauli vorbei.

Tour-Start in Hannover

Sting präsentierte in Hannover viele seiner Hits.
Sting präsentierte in Hannover viele seiner Hits. © dpa

Das erste "echte" Konzert seiner Deutschlandtour gab der "Englishman" dann am Donnerstagabend in Hannover. Ohne spektakuläre Bühnenshow, aber mit großem Charisma überzeugte er die Fans dort mit seinen großen Hits, die er aber in neuem Gewand präsentierte. "My Songs" heißt sein jüngstes Album mit den "Liedern seines Lebens", wie er selbst sagt. Rund 100 Millionen Alben hat Gordon Sumner nach Angaben seines Konzertveranstalters verkauft.

Die Aufzeichnung von Inas Nacht ist am 20. Juli um 23.50 Uhr im Ersten zu sehen.