Hamburg. 77.000 Gäste besuchten Konzerte an verschiedenen Orten in der Stadt – nicht ganz so viele wie im Vorjahr.
Mit einem leichten Besucherrückgang im Vergleich zum Vorjahr ist das 4. Internationale Musikfest Hamburg zu Ende gegangen. Diesmal besuchten bis Mittwoch rund 77.000 Gäste die Konzerte an verschiedenen Orten der Stadt, darunter vor allem die Elbphilharmonie und die Laeiszhalle, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten. Im Jahr zuvor waren es früheren Angaben zufolge etwa 78.000. Die ersten beiden Ausgaben des Musikfests 2014 und 2016 seien auf je 35.000 Besucher gekommen.
Diesmal präsentierten sich vom 27. April an unter dem Motto "Identität" neben den drei großen Orchestern der Stadt sowie dem Ensemble Resonanz viele internationale Solisten und Ensembles in 60 Konzerten mit 45 unterschiedlichen Programmen. Im Jahr zuvor waren es 62 Konzerte mit 41 Programmen gewesen.
Ligeti im Zentrum
Im Zentrum standen viel beachtete Aufführungen bedeutender Werke des ungarisch-österreichischen Komponisten György Ligeti. Dazu zählten unter anderem seine 18 "Études pour piano", die der französische Pianist Pierre-Laurent Aimard in einem Parforce-Ritt im Großen Saal der Elbphilharmionie auf dem Steinway wuchtete.
Elbphilharmonie: Spektakuläre und verwirrende Ligeti-Oper
Ein weiterer Höhepunkt war die Inszenierung von Ligetis einziger Oper "Le Grand Macabre", die an drei Abenden zu erleben war. Die aufwändige Produktion wurde speziell an die Gegebenheiten des Großen Saals angepasst.
Nächstes Musikfest unter dem Motto Glauben
Die nächste Ausgabe des Musikfests vom 24. April bis zum 25. Mai 2020 steht unter dem Motto "Glauben". Der Schwerpunkt beim 5. Internationalen Musikfest Hamburg sei der russischen Komponistin Sofia Gubaidulina gewidmet, die seit mehr als 25 Jahren in Appen bei Hamburg lebt.