Hamburg. Der Lärmschutztunnel war zwischenzeitlich vollgesperrt. In Stellingen und Eidelstedt fielen mehrere Ampeln aus.

Wegen eines Stromausfalls ist es am Freitagvormittag vorübergehend vor dem A7-Tunnel in Stellingen in beiden Richtungen zu einem Stillstand auf der Autobahn gekommen. Von 9.41 Uhr bis 10.11 Uhr lag der Tunnel im Dunkeln. Der genaue Grund der Störung ist noch nicht bekannt, sagte Anette Polkehn-Appel, Sprecherin von Stromnetz Hamburg.

Nach Angaben der Verkehrsleitzentrale hatte sich der Stau gegen 12.30 Uhr in Richtung Norden aufgelöst, in Richtung Süden belief er sich noch auf drei bis vier Kilometer. Zuvor hatten sich die Autos bis zu zwölf Kilometer in beide Richtungen gestaut. Auch auf der A23 standen die Fahrzeuge kurzzeitig ab Halstenbek/Rellingen im Stau, dieser habe sich jedoch gegen Mittag ebenfalls aufgelöst, so die Verkehrsleitzentrale.

Nachdem die Vollsperrung aufgehoben war, wurde zunächst nur eine Spur je Richtung freigegeben – weil der Tunnelrechner wieder hochgefahren werden musste. Um kurz vor 11 Uhr konnten die Autofahrer wieder alle Spuren nutzen.

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Behörde twittert Stromausfall in zwei Stadtteilen

Zunächst hieß es, dass auch die Stadtteile Stellingen und Eidelstedt von dem Stromausfall betroffen seien. Das teilte die Verkehrsbehörde via Twitter mit. Stromnetz Hamburg konnte einen großflächigen Stromausfall jedoch nicht bestätigen. Es seien keine Haushalte betroffen, sagte Polkehn-Appel.

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"Aber durch die Störung im Stromnetz kam es zu einem Spannungseinbruch – dieser führte dazu, dass in Stellingen und Eidelstedt zwischenzeitlich zehn Ampeln ausfielen", sagte die Sprecherin von Stromnetz Hamburg.

Kabelpanne sorgte am 1. Mai für Vollsperrung

Erst vor gut einer Woche, am 1. Mai, hatte es im Lärmschutztunnel bei Stellingen eine Kabelpanne gegeben, die ebenfalls für eine Vollsperrung gesorgt hatte. Verantwortlich für den Vorfall war laut Verkehrsbehörde ein privater Telefonanbieter, der an dem Tag ein Glasfaserkabel durch ein Leerrohr unter der Brücke Kieler Straße geschoben hatte. Das Kabel sei dabei durch eine Lücke nach unten auf die Autobahn vor dem südlichen Tunnelportal geglitten. Dabei seien auch kleine Steinchen aus der Öffnung gefallen. Ein Fahrzeug wurde beschädigt.

Die Brücke der Kieler Straße wurde in den 70er-Jahren gebaut und ist den Angaben zufolge kein Teil des Lärmschutzdeckels. Die knapp 900 Meter lange Tunnelröhre war erst Mitte April für den Verkehr freigegeben worden.

Im Video: Erstes Auto fährt durch Lärmschutztunnel in Stellingen:

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Erstes Auto fährt durch den Lärmschutztunnel in Stellingen

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