Hamburg. Drei Fahrspuren in Richtung Norden wurden in der Nacht in die Tunnelröhre verlegt. Nun wird der Gegenverkehr in den Tunnel geleitet.

Nach rund zweijähriger Bauzeit rollt der Verkehr auf der A7 in Richtung Norden durch den Lärmschutzdeckel in Hamburg-Stellingen. Die drei Fahrspuren wurden in der Nacht zum Mittwoch in die knapp 900 Meter lange Tunnelröhre verlegt, wie die Verkehrsleitzentrale bestätigte.

Bis zur Fertigstellung der zweiten Röhre Ende 2020 werden sich die Autofahrer den Tunnel mit dem Gegenverkehr teilen müssen. Der Verkehr Richtung Süden soll am Sonntag unter den Deckel kommen. Für die Vorbereitungsarbeiten gibt es dann in den vier kommenden Nächten jeweils von 20 Uhr an Vollsperrungen des Abbschnitts zwischen Eidelstedt und Stellingen in Richtung Hannover/Bremen. Die Umleitung führt von der Anschlussstelle Eidelstedt über die B4 (Holsteiner Chaussee und Kieler Straße) zur Anschlussstelle Stellingen. Die erste Vollsperrung beginnt am heutigen Mittwochabend um 20 Uhr.

Der erste Schritt zur Inbetriebnahme der Tunnelröhre erfolgte bereits im Dezember. Seitdem werden Autofahrer von der Auffahrt Stellingen in Richtung Norden unter dem Deckel hindurchgeleitet.

Deutliche Ruhe für die Autobahn-Anwohner

Für die Anwohner der Autobahn in Stellingen werde sich bereits von Sonntag an ein deutliches Plus an Lärmschutz ergeben, erklärte die Verkehrsbehörde.

Weiter nördlich in Hamburg-Schnelsen ist seit Juni vergangenen Jahres ein 550 Meter langer Lärmschutzdeckel in Betrieb. Dort steht auch schon die zweite Röhre im Rohbau. Ein dritter, gut zwei Kilometer langer Tunnel soll bis 2025 in Altona entstehen.