Hamburg. Die Kennzeichnung auf den Strecken soll Radfahrern die Orientierung erleichtern. Der Antrag kommt SPD und Grünen.
SPD und Grüne plädieren dafür, die insgesamt 14 Hamburger Velorouten künftig mit eigenen Piktogrammen zu kennzeichnen. In einem gemeinsamem Bürgerschaftsantrag fordern die beiden Regierungsfraktionen den Senat jetzt auf, „im Rahmen der Marketingkampagne ein Piktogramm zu entwickeln, das entlang der 14 Velorouten in regelmäßigen Abständen mit der Nummer der Veloroute auf der Fahrbahn gut sichtbar angebracht werden kann“. Zudem solle der Senat eine Veloroute auswählen, „auf der möglichst noch in diesem Jahr auf einem möglichst langen durchgängig befahrbaren Teilabschnitt die Kennzeichnung erprobt wird“. Nach der Erprobung solle die Kennzeichnung dann auf allen Strecken eingeführt werden.
„Mit einer klaren, gut sichtbaren Kennzeichnung auf den Velorouten verbessern und vereinfachen wir die Orientierung auf unserem Radverkehrsnetz“, sagte Grünen-Verkehrspolitiker Martin Bill. „Die Radlerinnen und Radler können sich anhand der Piktogramme ohne Kartenmaterial schnell zurechtfinden. Denn Radverkehr hat mehr Facetten als nur Straßenbau: Eine Veloroute muss man auch schnell und einfach finden.“ Piktogramme seien „eine alltagspraktische Lösung, die zum einen das Veloroutennetz unserer Stadt sichtbarer macht und zum anderen dem ständig steigenden Radverkehr in unserer Stadt Rechnung trägt“, so Bill.
Bau der Velorouten schreitet voran
„Wer seinen Weg leicht erkennt, fährt souveräner und trägt so zur Verkehrssicherheit bei“, sagte SPD-Radverkehrspolitiker Lars Pochnicht. „Mit unserem Antrag setzen wir uns dafür ein, dass ein geeignetes Piktogramm schon jetzt entwickelt und erprobt wird, damit es pünktlich zum Start des Veloroutennetzes auf die Fahrbahn gebracht werden kann.“ Hamburg werde „für Radfahrende durch neue Fahrradstrecken, eine hohe Anzahl an Bike+Ride-Anlagen sowie eine seit dem 1. Februar 2019 modernisierte StadtRad-Flotte immer attraktiver“, so Pochnicht. „Auch der Bau der 14 Velorouten mit einem Gesamtnetz von 280 Kilometern schreitet voran und wird dazu führen, dass man mit dem Fahrrad noch komfortabler und schneller ans Ziel kommt.“
Derzeit würden die Velorouten weiterausgebaut, heißt es in dem rot-grünen Antrag. 259 Einzelmaßnahmen seien „definiert und über 30 Ingenieurbüros an der Umsetzung beteiligt“. Der Ausbau sei „eine notwendige Maßnahme, da sich der Radverkehr in Hamburg zunehmender Beliebtheit erfreut“.