Hamburg. Wer mitmachen will, kann sich immer noch anmelden. Bereits 66.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Anmeldeschluss am 27. März.
Die Kinder der Grundschule Knauerstraße in Eppendorf machen es schon einmal vor. Als sie auf den Schulhof stürmen, entdecken sie einen aufgeblasenen Riesenmülleimer und einen überdimensionalen Müllsack. Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) hat außerdem Handschuhe verteilt. Es ist der Auftakt zur 22. Stadtputzaktion „Hamburg räumt auf!“, die am Freitag startet. Bis zum 31. März werden täglich Putzaktionen im ganzen Stadtgebiet stattfinden. „Hamburg räumt auf!“ ist eine Gemeinschaftsaktion der Stadtreinigung Hamburg und der Umweltbehörde in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu).
Gemeinsam mit Rüdiger Siechau, dem Geschäftsführer der SRH, und Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) legen die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Knauerstraße schon mal los und sammeln im benachbarten Kellinghusens Park Müll ein. Für die Kinder ist das Müllsammeln nichts Neues, denn in den Pausen sind regelmäßig Kinder als sogenannte „Wastewatcher“ unterwegs, die den Schulhof aufräumen und den Müll aufsammeln. Entsprechend sauber ist das Areal. Auch im Kellinghusens Park ist für die rund 250 Schülerinnen und Schüler und ihre erwachsenen Begleiter an diesem Morgen der Aufwand überschaubar.
Bewusstsein für Umwelt entwickeln
Jens Kerstan sagt: „Wir sind stolz auf unsere Stadt, und sie soll sauber bleiben.“ Die Aktion biete den Hamburgerinnen und Hamburgern die Möglichkeit, zum Frühlingsstart einen Beitrag zur Sauberkeit der Stadt zu leisten. Gerade bei der jüngeren Generation komme die Aktion gut an. In den vergangenen Jahren sei die Stadt sauberer geworden. Während 2017 noch 333 Tonnen Müll gesammelt wurden, waren es 2018 nur noch 193 Tonnen. Dies sei trotzdem noch zu viel, findet Kerstan.
Nach der Aktion sollten die Kinder ein stärkeres Bewusstsein dafür entwickelt haben, wie sie mit der Umwelt umgehen, sagte der Senator. Und Rüdiger Siechau ergänzte: „Die sauberste Stadt ist nicht die, die am meisten gefegt wird, sondern die, wo am wenigsten weggeworfen wird.“ Die Aktion komme in der Hansestadt gut an. Die Zahlen sprächen für sich, betonte Siechau. Bereits 66.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätten ihre Teilnahme zugesagt. Anmeldeschluss ist am 27. März – im Internet unter www.hamburg-raeumt-auf.de oder telefonisch unter 257 62 573.