Hamburg. Bei einem Freigang flüchtete der 24-Jährige. Er sei „überraschend weggelaufen“ und ist noch immer auf freiem Fuß.
Ein Gefangener der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel ist am Dienstag in Hamburg entlaufen. Wie die Justizbehörde mitteilt, befand sich der Häftling Kevin H. bei einer „Ausführung“ mit einer Begleiterin, als er am U-Bahnhof Hoheluftbrücke gegen 12.30 Uhr weggelaufen sei. In vier Monaten wäre er regulär aus dem Vollzug entlassen worden.
Der 24-jährige Deutsche habe einen Besuch beim Arbeitsamt als Resozialisierungsmaßnahme genutzt, um zu fliehen, so die Behörde. Er sei am U-Bahnhof, kurz vor der Rückfahrt in die JVA, „überraschend weggelaufen“. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg. H. verbüßt in„Santa Fu“ eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten wegen gefährlicher Körperverletzung sowie 40 Tage Ersatzfreiheitsstrafe wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Sein Entlassungstermin wäre im Juli gewesen.
Die „Ausführung unter Aufsicht einer Bediensteten“ zum Arbeitsamt mit anschließendem Mittagessen sei ihm als vorbereitende Wiedereingliederungsgeste gewährt worden. Zwei ihm nahestehende Personen hätten ihn dabei begleitet. Zwei zuvor ähnlich gelagerte Termine seien „beanstandungslos“ verlaufen. Die Fahndung durch die Polizei wurde nach dem Vorfall am Dienstag umgehend eingeleitet. Bisher konnte Kevin H. noch nicht aufgegriffen werden.