Hamburgn. Im Hotel Louis C. Jacob ging es am Montag hoch her. Laudatorin Barbara Schöneberger sagte, sie habe „eine Schwäche“ für den Sänger.

Stilvoll geht’s im Hotel Louis C. Jacob an der Elbchaussee ja ständig zu. Doch einmal im Jahr dreht sich dort alles auch noch um ein zusätzliches Quantum Spaß. Dann nämlich, wenn der Champagnerpreis für Lebensfreude verliehen wird.

Gestern Abend war es wieder soweit, und diesmal reihte sich Sänger und Songwriter Max Mutzke, Allround-Talent für Pop und Rock, Soul und Jazz, der im Jahr 2004 für Deutschland am Eurovision Song Contest antrat, sichtlich vergnügt in die Runde der Preisträger ein.

Lässig mit Hut und im braunen Pullover, bekannte der 37-Jährige, Champagner zwar zu lieben, aber noch nie in seinem Leben betrunken gewesen zu sein – „nicht mal beschwipst“. Laudatorin Barbara Schöneberger (im schwarz-silber gestreiften Abendkleid) konterte gekonnt: „Du bist eben ein von Natur aus beschwipster Typ – so wie ich auch.“ Dann ehrte sie den Musiker mit einem Lied im typischen Mutzke-Stil.

Der Preis wird seit 1989 jährlich verliehen

Textprobe: „Männer muss man loben / dann bleiben sie oben / dann bleiben sie stark.“ Der vierfache Vater sei ein Mann, für den sie „eine Schwäche“ habe, sagte Schöneberger: „Ich finde ja eigentlich keinen gut, außer dir.“ Wo Mutzke auftrete, da sei Lebensfreude. „Deshalb befand die Jury, dass Du genau der Richtige für diesen Preis bist!“

Einmal in Champagnerlaune, ließ sich der Musiker dann auch zu einer gewagten Einladung verleiten. Er sei ja noch nie von Champagner beschwipst gewesen, sagte er: „Aber heute schaffen wir das. Ich muss nicht mehr fahren ...“

Mehr als 80 Gäste waren dem Ruf des Comité Champagne, der Vereinigung der Winzer und Häuser der Champagne, in das Fünf-Sterne-Hotel gefolgt. Der Preis wurde 1989 geschaffen und seitdem jährlich verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Hape Kerkeling, Barbara Schöneberger, Thomas Gottschalk, Max Raabe und Franz Beckenbauer. Die Preisträger wählt eine unabhängige Jury aus.