Hamburg. Lokführer kamen nicht zum Dienst. Auch mit dem Ersatzverkehr gab es Probleme. Gestern Abend hatte es noch gut ausgesehen.

Wegen kurzfristiger Krankmeldungen von Lokführern musste die Deutsche Bahn am Sonntag insgesamt 14 Verbindungen zwischen Hamburg und Lübeck streichen. Am Montag setzte sich die Misere fort. Wegen erneut kurzfristiger Krankmeldungen fielen sieben Züge zwischen Hamburg und Sylt aus.

Sechs der Verbindungen betrafen den Abschnitt zwischen Husum und Westerland, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte. Die Fahrgäste wurden gebeten, das Sylt-Shuttle zu nutzen, das zwischen Bredstedt und Westerland verkehrt. Zwischen Bredstedt und Husum habe kein Ersatzverkehr eingerichtet werden können. Der siebte Zug sollte ursprünglich um 06.22 Uhr von Westerland bis nach Hamburg-Altona fahren. Er fiel ersatzlos aus. Fahrgäste dieser Verbindung müssten auf den nächsten Zug warten.

Am Sonntag hatte es vor allem die Züge zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Ahrensburg getroffen, wie ein Bahnsprecher dem Abendblatt sagte. Zum Teil seien Busse als Ersatz gefahren.

Für die wichtigen Pendlerstrecken war die Prognose für Montag am Abend noch gut gewesen. Der Bahnsprecher erklärte am Sonntag gegen 22 Uhr, dass alle Dienste besetzt seien. Krankheitsfälle könne man jedoch nicht vorhersagen.