Hamburg. An sieben von 15 Hamburger Mess-Stationen ist die Luftqualität mangelhaft. Grund dafür ist eine besondere Wetterlage.
Die aktuelle Wetterlage hat die Feinstaubbelastung in vielen Teilen Hamburgs auf ein bedenkliches Niveau ansteigen lassen. So wurde die Luftqualität an gleich sieben von 15 Luftmess-Stationen am Donnerstagmorgen als mangelhaft eingestuft. Konkret betroffen waren die Stationen in Billbrook, auf Finkenwerder, auf dem Kleinen Grasbrook im Hafen, an der Max-Brauer-Allee, in der Sternschanze, an der Stresemannstraße und auf der Veddel. Am Altonaer Elbhang, am Flughafen und in Wilhelmsburg erreichte der Luftqualitätsindex nur ein ausreichendes Niveau.
In allen Fällen war die schlechte Luftqualität auf eine zu hohe Konzentration von Feinstaub zurückzuführen. Die Konzentration von Stickoxiden bewegte sich hingegen im guten oder befriedigenden Bereich.
Wetter: Schadstoffe bleiben am Boden
"Die aktuelle Inversionswetterlage sorgt dafür, dass die Schadstoffe am Boden gehalten werden", sagt die Meteorologin Julia Krause vom Institut für Wetter + Klimakommunikation dem Abendblatt. Durch ein Hochdruckgebiet sammle sich derzeit in höheren Schichten die die warme Luft. "Diese wirkt wie eine Glocke, durch die die Schadstoffe nicht nach oben abziehen können", so Krause.
Live-Daten zur Luftqualität in Hamburg
Diese Wettterlage und damit auch die hohe Feinstaubbelastung wird nach Einschätzung der Meteorologen zumindest noch bis zum Wochenende anhalten. Erst dann sorgt ein Tiefausläufer für einen Wetterumschwung. Es wird insgesamt wieder etwas wärmer. Auch in niedrigeren Schichten und am Boden steigen die Temperaturen dann wieder über den Gerierpunkt. In der Spitze werden am Wochenende bis zu fünf Grad erreicht.