Hamburg. Hamburgs Bürgermeister und Nachfolger von Olaf Scholz resümiert politische Baustellen, nennt aber auch Erfolge seiner Arbeit.

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher erwartet nach dem von Streit überschatteten Start der großen Koalition in Berlin, dass die Bundesregierung 2019 wieder Tritt fasst.

„In den vergangenen Monaten sind Landtagswahlkämpfe in die Bundespolitik getragen worden. Das hat für viel Unmut gesorgt“, sagte der SPD-Politiker. Dies habe beide Parteien in der CDU/SPD-Regierung unter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Zuspruch gekostet.

Tschentscher: "Es gibt viel zu tun in Deutschland"

„Nachdem die Wahlen in Bayern und Hessen vorbei sind und auch die Führungsfrage in der Union entschieden ist, muss sich die Bundesregierung jetzt auf ihre Arbeit konzentrieren“, sagte Tschentscher.

Mit dem „ Gute-Kita-Gesetz“ sei ein Anfang gemacht. Es gebe aber noch viel zu tun in Deutschland. „Je besser das gelingt, umso größer wird der Zuspruch für die Parteien sein, die die Koalition bilden.“

Für Hamburg zieht Bürgermeister Tschentscher in 2018 eine positive Bilanz. Der Doppelhaushalt sei beschlossen, die HSH Nordbank verkauft, die Elbe werde tiefer ausgebaggert, damit auch künftig größere Frachtschiffe den Hamburger Hafen erreichen könnten, und die Fernwärme komme wieder in die öffentliche Hand, resümierte der SPD-Politiker.

"2018 war ein gutes Jahr für Hamburg"

"Insofern kann man eigentlich nur sagen: Es war ein sehr gutes Jahr 2018 für die Stadt Hamburg und dadurch natürlich auch für mich als Bürgermeister."

Das Verhältnis zum grünen Koalitionspartner sei "sehr kooperativ" und die Aussichten bestens. "Durch unsere sehr gute Wirtschafts- und Finanzkraft haben wir unglaublich viel bessere Möglichkeiten, auch Investitionen in neue Zukunftsprojekte zu vereinbaren", sagte der Bürgermeister.