Hamburg. Nach längerer Pause soll es im Jahr 2020 wieder “Tatort“-Filme mit Til Schweiger geben – allerdings mit einem neuen Konzept.

Die ARD verpasst dem Hamburger "Tatort" mit Til Schweiger einen Neustart. Im Jahr 2020 wird Schweiger nach längerer Pause als Kommissar Nick Tschiller mit einem "neuen Konzept" an den Start gehen, wie aus einem ARD-Programmbericht hervorgeht, der im Internet veröffentlicht wurde. Zuständig für die Produktion ist der NDR.

Seit 2013 wurden fünf "Tatort"-Folgen mit Til Schweiger gezeigt. Die ersten Folgen erreichten überdurchschnittliche Quoten von bis zu 12,7 Millionen Zuschauern, Fernsehkritiker störten sich aber am hohen Action-Anteil mit vielen "Ballerszenen". Zuletzt nahm das Zuschauerinteresse deutlich ab. Die fünfte Folge mit dem Titel "Tschiller: Off Duty" war bereits 2016 im Kino zu sehen und lief im Juli dieses Jahres im Ersten.

Til Schweigers bekannteste Rollen:

Til Schweigers bekannteste Rollen

Vom „Keinohrhasen“ zum Kommissar, vom bewegten Mann zum Mann, der bewegt: Kinostar und „Tatort“-Kommissar Til Schweiger steht fast die Hälfte seines Lebens vor der Kamera. In dem Kultfilm „Manta, Manta“ spielte Til Schweiger seine erste Hauptrolle und wurde zum Star. Wir zeigen weitere Szenen aus Schweigers Film- und Fernsehschaffen.
Vom „Keinohrhasen“ zum Kommissar, vom bewegten Mann zum Mann, der bewegt: Kinostar und „Tatort“-Kommissar Til Schweiger steht fast die Hälfte seines Lebens vor der Kamera. In dem Kultfilm „Manta, Manta“ spielte Til Schweiger seine erste Hauptrolle und wurde zum Star. Wir zeigen weitere Szenen aus Schweigers Film- und Fernsehschaffen. © imago/United Archives | imago stock&people
Berti und Frisörin Uschi alias Til Schweiger und Tina Ruland in der Ruhrpott-Komödie aus dem Jahr 1991.
Berti und Frisörin Uschi alias Til Schweiger und Tina Ruland in der Ruhrpott-Komödie aus dem Jahr 1991. © imago/United Archives | imago stock&people
Sein Debüt hatte Schweiger allerdings in dem ARD-Dauerbrenner „Lindenstraße“. Hier verkörperte er von 1990 bis 1992 den Jo Zenker. Diese Aufnahme entstammt Folge 363 im Spiel mit Andrea Spatzek alias Gabi, die weiterhin zum Ensemble gehört.
Sein Debüt hatte Schweiger allerdings in dem ARD-Dauerbrenner „Lindenstraße“. Hier verkörperte er von 1990 bis 1992 den Jo Zenker. Diese Aufnahme entstammt Folge 363 im Spiel mit Andrea Spatzek alias Gabi, die weiterhin zum Ensemble gehört. © WDR | Diane Krüger
Unvergessen: Einen nackten Til gab es in der deutschen Filmkomödie „Der bewegte Mann“ von 1994 zu sehen. Neben Katja Riemann, Joachim Król (l.) und Rufus Beck erlangte Schweiger einen hohen Bekanntheitsgrad in der Comic-Verfilmung.
Unvergessen: Einen nackten Til gab es in der deutschen Filmkomödie „Der bewegte Mann“ von 1994 zu sehen. Neben Katja Riemann, Joachim Król (l.) und Rufus Beck erlangte Schweiger einen hohen Bekanntheitsgrad in der Comic-Verfilmung. © imago/United Archives | imago stock&people
Was heute kaum noch jemand weiß: In der ARD- Erfolgsserie „Die Kommissarin“ mimte Schweiger in den 90er-Jahren 26 Folgen lang Kriminalhauptkommissar Nick Siegel an der Seite von Hannelore Elsner alias Hauptkommissarin Lea Sommer.
Was heute kaum noch jemand weiß: In der ARD- Erfolgsserie „Die Kommissarin“ mimte Schweiger in den 90er-Jahren 26 Folgen lang Kriminalhauptkommissar Nick Siegel an der Seite von Hannelore Elsner alias Hauptkommissarin Lea Sommer. © imago/United Archives | imago stock&people
„Männerpension“: Mit Heike Makatsch und Detlev Buck ging es 1996 wieder auf die Kinoleinwand. Schweiger spielte den Strafgefangenen Rüdiger Steinbock.
„Männerpension“: Mit Heike Makatsch und Detlev Buck ging es 1996 wieder auf die Kinoleinwand. Schweiger spielte den Strafgefangenen Rüdiger Steinbock. © Universal Pictures Germany | Universal Pictures Germany
1997 folgte ein weiterer Kinohit: „Knockin’ on Heaven’s Door“ mit Jan Josef Liefers. Das Drehbuch zum Roadmovie aus dem Jahr 1997 wurde von Schweiger mitgeschrieben, außerdem trat er erstmals als Produzent in Erscheinung.
1997 folgte ein weiterer Kinohit: „Knockin’ on Heaven’s Door“ mit Jan Josef Liefers. Das Drehbuch zum Roadmovie aus dem Jahr 1997 wurde von Schweiger mitgeschrieben, außerdem trat er erstmals als Produzent in Erscheinung. © mr. brown Entertainment | Thomas Jahn
In „Der Eisbär“ aus dem Jahr 1998 führte Schweiger nun auch erstmals Regie.
In „Der Eisbär“ aus dem Jahr 1998 führte Schweiger nun auch erstmals Regie. © imago/United Archives | imago stock&people
„Der große Bagarozy“ von 1999 mit Schweiger und Corinna Harfouch in den Hauptrollen.
„Der große Bagarozy“ von 1999 mit Schweiger und Corinna Harfouch in den Hauptrollen. © imago stock&people | imago stock&people
International wurde es im Jahr 2001: In „Driven“ ging es für Schweiger, Sylvester Stallone (l.) und Burt Reynolds auf die Autorennstrecke.
International wurde es im Jahr 2001: In „Driven“ ging es für Schweiger, Sylvester Stallone (l.) und Burt Reynolds auf die Autorennstrecke. © imago/United Archives | imago stock&people
Im gleichen Jahr kam „Was tun, wenn’s brennt?“ in die Kinos – gemeinsam mit Nadja Uhl und Sebastian Blomberg.
Im gleichen Jahr kam „Was tun, wenn’s brennt?“ in die Kinos – gemeinsam mit Nadja Uhl und Sebastian Blomberg. © imago/United Archives | imago stock&people
„(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“ aus dem Jahr 2004.
„(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“ aus dem Jahr 2004. © imago stock&people | imago stock&people
„Barfuss“ aus dem Jahr 2005 ...
„Barfuss“ aus dem Jahr 2005 ... © imago stock&people | United Archives
... mit der Film- und Theaterschauspielerin Johanna Wokalek.
... mit der Film- und Theaterschauspielerin Johanna Wokalek. © imago stock&people | imago stock&people
„Wo ist Fred“, fragte man sich in der deutschen Spielfilmkomödie aus dem Jahr 2006. Mit dabei: Alexandra Maria Lara (r.) und Tanja Wenzel.
„Wo ist Fred“, fragte man sich in der deutschen Spielfilmkomödie aus dem Jahr 2006. Mit dabei: Alexandra Maria Lara (r.) und Tanja Wenzel. © imago stock&people | imago stock&people
„Keinohrhasen“: Til und Nora Tschirner spielten 2007 in der Liebeskomödie die Hauptrollen. Regie, Drehbuch und Produktion lagen ebenfalls in Schweigers Hand.
„Keinohrhasen“: Til und Nora Tschirner spielten 2007 in der Liebeskomödie die Hauptrollen. Regie, Drehbuch und Produktion lagen ebenfalls in Schweigers Hand. © Warner Bros. GmbH | Warner Bros. GmbH
Hoch hinaus ging es in dem Kinostreifen „Der Rote Baron“ über die letzte Lebensphase Manfred von Richthofens (gespielt von Matthias Schweighöfer). Schweiger übernahm die Rolle von Fliegerkamerad Werner Voß.
Hoch hinaus ging es in dem Kinostreifen „Der Rote Baron“ über die letzte Lebensphase Manfred von Richthofens (gespielt von Matthias Schweighöfer). Schweiger übernahm die Rolle von Fliegerkamerad Werner Voß. © Warner Bros. GmbH | Warner Bros. GmbH
Mit Jana Palaske in „Phantomschmerz“ aus dem Jahr 2009.
Mit Jana Palaske in „Phantomschmerz“ aus dem Jahr 2009. © Warner Bros. GmbH | Warner Bros. GmbH
2009 wurde es abermals international: Schweiger wirkte in Quentin Tarantinos Hollywoodproduktion „Inglourious Basterds“ mit. Als Feldwebel Hugo Stiglitz stand er neben Brad Pitt, Christoph Waltz und Diane Kruger vor der Kamera.
2009 wurde es abermals international: Schweiger wirkte in Quentin Tarantinos Hollywoodproduktion „Inglourious Basterds“ mit. Als Feldwebel Hugo Stiglitz stand er neben Brad Pitt, Christoph Waltz und Diane Kruger vor der Kamera. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Lustig wurde es 2009 wieder in dem episodenhaften Ensemblefilm „Männerherzen“. In den Hauptrollen ist neben Justus von Dohnány auch Til Schweiger zu sehen. In Simon Verhoevens erfolgreicher Fortsetzung „Männerherzen ... und die ganz, ganz große Liebe“ (2011) ist Schweiger wieder mit an Bord.
Lustig wurde es 2009 wieder in dem episodenhaften Ensemblefilm „Männerherzen“. In den Hauptrollen ist neben Justus von Dohnány auch Til Schweiger zu sehen. In Simon Verhoevens erfolgreicher Fortsetzung „Männerherzen ... und die ganz, ganz große Liebe“ (2011) ist Schweiger wieder mit an Bord. © Warner Bros. GmbH | Warner Bros. GmbH
Unverkennbar: „Zweiohrküken“ aus dem Jahr 2009.
Unverkennbar: „Zweiohrküken“ aus dem Jahr 2009. © Warner Bros. | Warner Bros.
Mit Töchterchen Emma vor der Kamera des Blockbusters „Kokowääh“ von 2011.
Mit Töchterchen Emma vor der Kamera des Blockbusters „Kokowääh“ von 2011. © Warner Bros. | Warner Bros.
Zwei Jahre später kam „Kokowääh 2“ auf die Leinwand – Töchterchen Emma inklusive. Wie im ersten Teil übernimmt Schweiger die Aufgaben des Regisseurs, Drehbuchautors, Hauptdarstellers und Produzenten.
Zwei Jahre später kam „Kokowääh 2“ auf die Leinwand – Töchterchen Emma inklusive. Wie im ersten Teil übernimmt Schweiger die Aufgaben des Regisseurs, Drehbuchautors, Hauptdarstellers und Produzenten. © Warner Bros. GmbH | Warner Bros. GmbH
In „Schutzengel“ (2012) zeigte Schweiger sein Können nicht nur vor der Kamera. Er führte Regie, schrieb am Drehbuch mit und produzierte das Actiondrama.
In „Schutzengel“ (2012) zeigte Schweiger sein Können nicht nur vor der Kamera. Er führte Regie, schrieb am Drehbuch mit und produzierte das Actiondrama. © Warner Bros. GmbH | Warner Bros. GmbH
In den Hauptrollen: Schweiger und seine älteste Tochter Luna.
In den Hauptrollen: Schweiger und seine älteste Tochter Luna. © Warner Bros. GmbH | Warner Bros. GmbH
Seit 2013 geht es als Hamburger Hauptkommissar Nick Tschiller nun auch im „Tatort“ auf Verbrecherjagd. In der Folge „Fegefeuer“ aus dem Jahr 2016 sieht er sich mit Firat Astan (Erdal Yildiz) konfrontiert.
Seit 2013 geht es als Hamburger Hauptkommissar Nick Tschiller nun auch im „Tatort“ auf Verbrecherjagd. In der Folge „Fegefeuer“ aus dem Jahr 2016 sieht er sich mit Firat Astan (Erdal Yildiz) konfrontiert. © NDR | Gordon Timpen
Und Dank Schweiger schaffte es der „Tatort“ 2016 mit „Tschiller: Off Duty“ auch in die Kinos.
Und Dank Schweiger schaffte es der „Tatort“ 2016 mit „Tschiller: Off Duty“ auch in die Kinos. © Warner Bros Ent. | Warner Bros Ent.
2014 produzierte Schweiger den erfolgreichsten Film des Jahres: „Honig im Kopf“. Der Film nimmt sich dem Thema der Alzheimer-Krankheit an. Dieter Hallervorden glänzt in einer der Hauptrollen, Tochter Emma ist abermals am Start.
2014 produzierte Schweiger den erfolgreichsten Film des Jahres: „Honig im Kopf“. Der Film nimmt sich dem Thema der Alzheimer-Krankheit an. Dieter Hallervorden glänzt in einer der Hauptrollen, Tochter Emma ist abermals am Start. © Warner Bros. Entertainment | GORDON Photographie
In Wolfgang Petersen Filmkomödie „Vier gegen die Bank“ (2016) übernimmt Schweiger mit seinen altbekannten Kollegen Matthias Schweighöfer (l.), Michael Bully Herbig (Mitte) und Jan Josef Liefers (nicht im Bild) die Hauptrollen.
In Wolfgang Petersen Filmkomödie „Vier gegen die Bank“ (2016) übernimmt Schweiger mit seinen altbekannten Kollegen Matthias Schweighöfer (l.), Michael Bully Herbig (Mitte) und Jan Josef Liefers (nicht im Bild) die Hauptrollen. © Warner Bros. Ent. | Warner Bros. Ent.
„Klassentreffen 1.0 – Die unglaubliche Reise der Silberrücke“ heißt die neue Komödie von Til Schweiger. Mit dabei sind unter anderem Milan Peschel (r.) und Samuel Finzi.
„Klassentreffen 1.0 – Die unglaubliche Reise der Silberrücke“ heißt die neue Komödie von Til Schweiger. Mit dabei sind unter anderem Milan Peschel (r.) und Samuel Finzi. © © 2018 Warner Bros. Ent. | © 2018 Warner Bros. Ent.
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"Crossover-Krimi" des Dortmunder und Münchner Teams geplant

In den kommenden beiden Jahren werde es jeweils 45 neue Fälle aus den Reihen "Tatort" und "Polizeiruf 110" geben, kündigte der Senderverbund in dem "Bericht 2017/18" mit den "Leitlinien 2019/20 für Das Erste" an. Zum 50. Geburtstag der "Tatort"-Reihe im November 2020 ist ein zweiteiliger "Crossover-Krimi" des Dortmunder und des Münchner Teams unter der Regie von Dominik Graf geplant.

Die ARD will auch in Zukunft massenattraktive Sportevents übertragen. Dies könne allerdings "im Spannungsfeld gestiegener Rechtekosten und erhöhten Spardrucks" nur dann im gewohnten Umfang aufrechterhalten werden, wenn auf die verschärfte Marktsituation beim Rechteerwerb flexibel reagiert werde. Inzwischen konkurrieren auch Streamingdienste, Internetunternehmen, internationale Agenturen und Telekom-Firmen um Sportrechte, so dass verstärkt Kooperationen mit externen Partnern in Betracht gezogen werden müssten.

Weiterhin Präsenz in sozialen Netzwerken

Das Durchschnittsalter der Zuschauer des Ersten lag den Angaben zufolge in diesem Jahr bei 61 Jahren. "Eine Verjüngung des Programms ist daher ein unverändert bestehendes Desiderat", hält der Bericht fest.

Der Senderverbund setzt auch weiterhin auf die Präsenz in sozialen Netzwerken. Zwar hätten einige Landesrundfunkanstalten angesichts von Entwicklungen wie dem Facebook-Datenskandal die Bewerbung von Drittplattformen im Programm deutlich reduziert, heißt es im ebenfalls online veröffentlichten "Telemedienbericht 2017/18". Trotz zunehmender Kritik an sozialen Netzwerken seien diese fester Bestandteil der Kommunikations- und Informationskultur in Deutschland, über die vor allem jüngere Zielgruppen erreicht werden könnten.

In Österreich fährt der öffentlich-rechtliche ORF seine Facebook-Aktivitäten derzeit drastisch zurück. Als Grund führt der Sender die intransparente Steuerung der Inhalte durch den Facebook-Algorithmus, den Umgang mit Nutzerdaten wie auch die marktbeherrschende Stellung des Unternehmens "mit demokratietheoretisch bedenklichen Aspekten" an.