Hamburg/Berlin. Quadratmeter Wohneigentum in der Hansestadt aber deutlich preiswerter als in München. Bei Preissteigerung ist Hamburg fast spitze.

Wer in Hamburg eine Wohnung oder ein Haus kaufen will, muss derzeit durchschnittlich 4785 Euro für den Quadratmeter auf den Tisch legen. Damit sind in der Hansestadt Wohnimmobilien gut 3000 Euro preiswerter als in München, der mutmaßlich teuersten Stadt der Republik.

In einem Ranking der Big Seven – der sieben größten deutschen Städte – haben die zum Verkauf stehenden Häuser in München und Düsseldorf mit durchschnittlich 240 Quadratmeter die größten Wohnflächen zu bieten. Hamburg bildet in dieser Kategorie das Schlusslicht. Hier sind Einfamlienhäuser im Schnitt 170 Quadratmeter groß und somit 70 Quadratmeter kleiner als in München und Düsseldorf.

Deutschlands Big Seven im Immobilienranking: Durchschnittsgröße Häuser.
Deutschlands Big Seven im Immobilienranking: Durchschnittsgröße Häuser. © McMakler

Die Zahlen stammen vom Berliner Immobiliendienstleister McMakler. Der hat auch die Durchschnittsgröße der Eigentumswohnungen in Deutschlands Topstandorten analysiert. Die offenbart eine andere Verteilung als bei den Einfamlienhäusern. Hamburg liegt mit durchschnittlich 85 Quadratmeter großen Wohnungen auf Platz vier. Düsseldorf führt mit 94 Quadratmetern die Liste an. München belegt mit einer durchschnittlichen Wohnungsgröße von 78 Quadratmetern dabei den letzten Platz.

Deutschlands Big Seven im Immobilienranking: Durchschnittsgröße Wohnungen.
Deutschlands Big Seven im Immobilienranking: Durchschnittsgröße Wohnungen. © McMakler

Hamburg bei Preissteigerung auf Platz zwei

Die höchste Preissteigerung bei Wohnimmobilien hat McMakler für das dritte Quartal 2018 in Berlin mit 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal ermittelt, dicht gefolgt von Hamburg mit 4,7 Prozent. Köln belegt bei den Preissteigerungen für Wohnungen und Häuser mit 2,5 Prozent Platz drei.

Deutschlands Big Seven im Immobilienranking: So stiegen die Immobilienpreise im dritten Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Deutschlands Big Seven im Immobilienranking: So stiegen die Immobilienpreise im dritten Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum. © McMakler

„Während München das Ranking der Immobilienpreise mit Abstand anführt, steigen die Preise im dritten Quartal 2018 in München allerdings nur am viertstärksten unter den Big Seven. Das zeigt: München hat ein Preisniveau erreicht, das schon lange nicht mehr jeder zahlen kann und viele nicht mehr bereit sind zu zahlen. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen“, sagt Hanno Heintzenberg, Gründer und Geschäftsführer von McMakler. Der Umkehrschluss für Hamburg auf Rang zwei: Da ist noch Luft nach oben.

Inserierte Kaufangebote ausgewertet

Die Datenerhebung von McMakler basiert auf einer Auswertung inserierter Kaufangebote für Häuser und Wohnungen (nur Bestandsbauten, Baujahr bis 2016) verschiedener Immobilienportale für das dritte Quartal 2017 und dritte Quartal 2018. Da sich jede Immobilie im Baujahr, der Wohnlage und Ausstattung unterscheidet, sind diese Immobilienpreise keine Grundlage für eine exakte Berechnung des Quadratmeterpreises, sondern dienen als Orientierung.