Hamburg. Zukunfts-Investitionsprogramm (ZIP) des Bundes fördert jetzt auch kleinere Bahnhöfe. Ende der Maßnahmen für 2020 geplant.
Der Umgestaltung des S-Bahnhofs Rissen steht offenbar nichts mehr im Wege. Grund ist ein unerwarteter Geldsegen aus Berlin. Wie der CDU-Bundestagsabgeordnete Marcus Weinberg mitteilt, stellt das Zukunfts-Investitionsprogramm (ZIP) des Bundes jetzt auch Mittel für die Planung von barrierefreien Bahnhöfen zur Verfügung, die weniger als 1000 Fahrgäste pro Tag abfertigen. Davon sind bundesweit 118 Bahnhöfe betroffen, darunter auch der Rissener.
Bahnsteig wird modernisiert
Einen entsprechenden Beschluss fasste kürzlich der Haushaltsausschuss in Berlin, der für die Jahre 2019 bis 2026 insgesamt 330 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Dadurch wird es erstmals möglich, dass die Projekte zu 100 Prozent aus dem Bundeshaushalt finanziert werden. Laut Weinberg solle zunächst der Bahnsteig am S-Bahnhof modernisiert werden. Die Planungen für weitere Detailmaßnahmen sollten dann bis 2020 abgeschlossen sein. Bisher standen bei Bahnhöfen vergleichbarer Größe Bundesmittel nur für die Planung, nicht für die Umsetzung zur Verfügung.
Laut Weinberg würden von der Umgestaltung nicht nur Rollstuhlfahrer profitieren, sondern auch andere Menschen mit „Assistenzbedarf“, wie Sehbehinderte. Zudem bedeute die Umgestaltung auch Verbesserungen für Radfahrer und Familien mit Kinderwagen.