Hamburg. Die Zweite Bürgermeisterin hat am vergangenen Freitag zwei Mädchen zur Welt gebracht – deutlich vor dem Stichtag Anfang Dezember.

"Unsere Herzen sind voller Liebe, Dankbarkeit und Glück“, schreibt die stolze Mutter: Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank hat am vergangenen Freitag zwei Mädchen zur Welt gebracht. Die Zwillinge heißen Ava Felizia und Carla Valentina, wie Fegebank am Montag auf ihrer Facebook-Seite bekannt gab. Dort veröffentlichte sie auch ein Foto, das zwei Händchen der Babys zeigt. „Unsere Mädels sind fantastisch!“, freut sich die 41-Jährige, deren Töchter deutlich vor dem Stichtag Anfang Dezember geboren wurden.

„Wir haben alles gut überstanden – und alle 20 Finger und Zehen nachgezählt“, schreibt Fegebank. Mit ihr freut sich der Vater, Fegebanks ein Jahr jüngerer Lebensgefährte Mathias Wolff. Das Paar ist seit Mitte 2015 liiert. Ihre beiden Töchter tragen den Nachnamen Wolff.

Katharina Fegebank ging Anfang November in den Mutterschutz

Auf Facebook gratulierten der jungen Familie zahlreiche Freunde und Weggefährten. „Die eigenen Kinder endlich in den Armen zu halten – unbeschreiblich wundervoll!“, schrieb etwa Maryam Blumenthal, die Vorsitzende der Grünen in Wandsbek. „Und denk dran: Irgendwann darf man auch wieder durchschlafen.“

Katharina Fegebank war Anfang November in den Mutterschutz gegangen. Wenige Tage zuvor war sie noch auf dem Landesparteitag der Hamburger Grünen aufgetreten, wo sie mit 91,7 Prozent Zustimmung zur Spitzenkandidatin für die Bürgerschaftswahl 2020 gekürt wurde.

Rückkehr in die Politik für Frühjahr 2019 geplant

In ihrer Bewerbungsrede hatte Fegebank gleich zu Beginn ihre Schwangerschaft thematisiert. In einer Zeitung habe sie über sich lesen müssen, sie verabschiede sich bald, um „’ne ruhige Kugel“ zu schieben. „Ich empfehle dem jungen Redakteur, sich mal einen 15-Kilo-Kürbis um den Bauch zu schnallen, dann reden wir noch einmal“, rief sie unter dem Beifall der Mitglieder. „Ich bin froh, dass ich meine Kugel hierhergebracht habe. Denn wenn so eine Kugel erst einmal richtig ins Rollen kommt, ist sie nicht mehr zu bremsen.“

Sie liebe ihren Job, hatte Fegebank im Juli in einem Abendblatt-Interview gesagt. „Was ich als Senatorin und Zweite Bürgermeisterin tun darf, mache ich wahnsinnig gerne.“ Sie hoffe, im Frühjahr 2019 in die Politik zurückkehren zu können. Sich in diesem Winter „zu verabschieden mit der Bitte, mein Plätzchen warmzuhalten bis 2020, das würde nicht funktionieren“, sagte sie. „Mein persönliches Amtsverständnis lebt auch sehr stark davon, dass ich ansprechbar und viel unterwegs in der Stadt bin. Zweite Bürgermeisterin kann man nicht nur im Homeoffice sein.“

Sie sei jedenfalls „kein Testfall für eine gelingende Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, sagte Fegebank. „Mein Lebensgefährte und ich haben einander, wir haben unsere Familien und beide die finanziellen Möglichkeiten, Unterstützung zu organisieren. Das ist eine privilegierte Situation.“

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