Hamburg. Das ganze Wochenende über kann man sich im Kreuzfahrtterminal Altona über Kauf und Miete von Immobilien in Hamburg informieren.

Um 11 Uhr drückte Dennis Rößler, Geschäftsführer der Mediahafen Hamburg GmbH, am Sonnabend den roten Buzzer. Der Rahmen für den offiziellen Start des Immobilienportals vom Hamburger Abendblatt war perfekt gewählt: das Kreuzfahrtterminal Altona, Standort der vierten Hamburger Immobilienmesse.

„Für das Abendblatt ist Wohnen und Leben ein zentraler Bestandteil. Wir bieten seit vielen Jahren den Marktplatz zwischen Käufer und Verkäufer. Diesen Marktplatz werden wir nun durch unser neues Portal für das digitale Zeitalter erweitern“, sagte Rößler. Hamburgerimmobilien.de richtet sich an Mieter und Bauherren und bildet den gesamten Immobilienmarkt ab – von Gewerbeobjekten, Studentenapartments bis zu exklusiven Wohnungen. Ergänzt wird das Portal durch Informationen zu Neubau und Finanzierung.

Die Hamburger Immobilienmesse, ein "Leuchturm der Orientierung"

Zuvor hatte Staatsrat Matthias Kock die Messe mit über 40 Bauträgern, Maklern und Finanzdienstleistern eröffnet. „Diese Messe bildet einen Leuchtturm der Orientierung, für alle, die sich für den Kauf einer Immobilie interessieren“, sagte Kock. Wohneigentum biete Vorteile wie die Unabhängigkeit vom Vermieter, die Möglichkeit jetzt etwas abzubezahlen, was einem am Ende schuldenfrei gehöre sowie die Chance, etwas für seine Altersvorsorge zu tun.

Kock versprach, dass der Senat alles tun werde, damit sich der Wohnungsmarkt wieder entspanne: „Zur Zeit gibt es Versorgungsengpässe.“ Vor allem preisgünstiger Wohnraum sei sehr gefragt: „Es nutzt nichts, wenn Hamburg eine Stadt wie etwa Paris wird, die nur noch für wenige bezahlbar ist. Hamburg muss eine Stadt für alle bleiben.“

Wichtig für Hamburgs Stadtplanung sind durchmischte Quartiere

Allein der Bau von neuen Wohnungen reiche aber nicht aus: „Wir müssen gleichzeitig die Infrastruktur angehen. Wir können nicht ein Quartier nachverdichten, ohne Schulen, Nahversorgung und die Anbindung an die Verkehrsinfrastruktur zu planen.“

Wichtig seien durchmischte Quartiere. Niemandem sei gedient, wenn man Viertel nur für Besserverdiener oder nur für Bevölkerungsgruppen schaffe, die sich nur sehr preiswerten Wohnraum leisten könnten: „Das ist nicht Sinne einer guten Stadtplanung. Dort fühlen sich die Leute nicht wohl.“

Noch bis Sonntag zur Hamburger Immobilienmesse

Die Messe im Kreuzfahrtterminal Altona (Van-der-Smissen-Straße 5) hat auch am Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 10 Euro. Abendblatt-Leser zahlen je nach Treuekarten-Status nur 5 bis 7 Euro, HaspaJoker-Kunden ebenso wie Rentner und andere den ermäßigten Preis von 7 Euro. Kinder bis 16 Jahre haben freien Eintritt.

Das vollständige Programm mit Diskussionen und Fachvorträgen findet man auf der Webseite der Hamburger Immobilienmesse.