Hamburg. Ankündigung der Stadtentwicklungssenatorin, 13 Plätze attraktiver zu gestalten, hat unterschiedliche Reaktionen ausgelöst.

Die Ankündigung von Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD), 13 Plätze in Hamburg – vom Allende-Platz im Grindelviertel über den Saseler Markt und den Gerhart-Hauptmann-Platz in der City bis zum Holstenplatz in Altona – für insgesamt zehn Millionen Euro attraktiver zu gestalten, hat unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. So sieht die FDP die Funktion der Flächen als Parkplätze bedroht: „Die Ankündigungen der Senatorin deuten auf die üblichen Fehlentwicklungen hin, dass durch den Abbau von Stellplätzen im öffentlichen Raum die Mobilität von Anwohnern, Besuchern und Geschäftstreibenden beeinträchtigt wird“, sagte der FDP-Bürgerschaftsabgeordnete Jens P. Meyer. „Damit betreibt die SPD-Senatorin ein weiteres Mal das Geschäft der Grünen, die sich nur für ihre Klientel einsetzen.“ Das sei „ideologisch geprägte Stadtgestaltung“.

Grüne: „Ordentliche Summe“

Ganz anders Heike Sudmann (Linkspartei): „Gut, dass der Senat sich endlich um die Ausstattung der weniger bekannten Plätze kümmert, die eher ein Schattendasein führen“, sagte sie. „Entscheidend ist dabei, dass diese Plätze nicht nur aufgehübscht werden, sondern zu angenehmen Orten ohne Konsum- und Verzehrzwang werden – das ist auch wichtig für die Demokratie und den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft.“

Martina Koeppen (SPD) lobte die „enge Zusammenarbeit“ mit der Bezirksebene: „Wenn alle zusammen anpacken, wird Hamburg noch lebenswerter, als es ohnehin schon ist. Hamburg wird sukzessive auf Vordermann gebracht.“ Olaf Duge (Grüne) nannte die zehn Millionen Euro „eine ordentliche Summe, mit der wir 13 Hamburger Plätze aus ihrem Dornröschenschlaf holen“.