Hamburg . Beim Lebkuchenwettbewerb „Hamburger Fassaden“ bildeten angehende Bäcker Bauwerke der Stadt nach – und bewirkten damit Gutes.
Sie ist das Vorzeigebauwerk der Stadt, wird täglich von Tausenden von Menschen bestaunt und fotografiert: Die Elbphilharmonie, die es auch als Seife oder Schneekugel gibt. Nun gibt es auch eine ganz besonders süße Variante des Konzerthauses. Die Bäckerlehrlinge der Staatlichen Gewerbeschule Ernährung und Hauswirtschaft haben die Elbphilharmonie und andere Sehenswürdigkeiten der Hansestadt als Lebkuchenhäuser kreiert.
Am Mittwoch wurden an der Berufsschule für das Bäckerhandwerk in Borgfelde die Sieger des traditionellen Lebkuchenwettbewerbs „Hamburger Fassaden“ gekürt. 13 angehende Bäckerinnen und Bäcker sowie drei Fachpraktikerinnen des Bäckerhandwerks des zweiten Lehrjahrs traten an, um Bauwerke der Stadt aus Lebkuchen nachzubilden. Das Motto des Wettbewerbs lautete: die touristischen Attraktionen der Stadt.
Lebkuchenhäuser für guten Zweck versteigert
Klar, dass auch die Elbphilharmonie aus Teig geformt wurde. Doch auf das Siegertreppchen hat es das Konzerthaus nicht geschafft. Die Jury aus Vertretern der Berufsschule und der Bäckerinnung prämierten stattdessen die Fischauktionshalle von Said Muhammed Tekin (1. Preis), die Katharinenkirche von Camara Djakaridja (2. Preis) und das Planetarium von Omid Haidari (3. Preis). Das Planetarium gewann zudem den Publikumspreis.
„Die Preisträger hatten ihre Häuser mit Marzipan, Schokoladen- und Eiweißspitzglasur besonders filigran ausgarniert“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Die anderen Lehrlinge hatten sich Gebäuden wie den Deichtorhallen, dem Museum für Kunst und Gewerbe und dem Islamischen Zentrum an der Außenalster gewidmet.
Nach der Siegerehrung wurden alle Lebkuchenhäuser versteigert. Auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler kam der Erlös dem Kinderschutzhaus Wandsbek zugute.