Hamburg. Nach Abendblatt-Informationen haben sich der Investor und der Bezirk Mitte auf Rahmenbedingungen geeinigt.

    Die Planungen für das neue Korallusviertel werden konkret: Nach Abendblatt-Informationen haben sich der Investor SSN Development und der Bezirk Mitte auf einen LOI (Letter of Intent) geeinigt, in dem die Rahmenbedingungen für eines der wichtigsten Bauvorhaben in Wilhelmsburg festgelegt wurden: Auf der rund 21.000 Quadratmeter großen Fläche, unweit vom S-Bahnhof Wilhelmsburg, sollen demnach 465 Wohnungen entstehen, davon sollen etwa 100 öffentlich gefördert werden. Außerdem sind rund 115 Eigentumswohnungen geplant, der Rest soll als frei finanzierte Mietwohnungen an den Markt gehen. Auch eine Kita ist geplant.

    Die „Vorweggenehmigungsreife“ könnte dem Vernehmen nach im April 2019 erreicht werden. Dann wäre auch noch ein Baubeginn im kommenden Jahr möglich. Das Grundstück hat eine bewegte Vergangenheit. Es wechselte mehrfach den Besitzer. Seit April 2017 gehört es der SSN Development, die auch die Bebauung des Holsten-Brauerei-Geländes in Altona realisiert.

    Schlechte Kommunikation?

    Die Bezirkspolitik hatte im Januar kritisiert, dass die SSN noch nicht die erforderlichen Unterlagen eingereicht habe, um Änderungen am Bebauungsplan vorzunehmen. Der Grünen-Fraktionschef Mitte, Michael Osterburg, sagte, der Projektentwickler habe sich seit Monaten nicht bei der Politik gemeldet. Aber danach wurde die SSN Development aktiv.

    Nach Abendblatt-Informationen erklärte Bernhard Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung, das Korallusviertel zur Chefsache: „Wir sind auf einem guten und konstruktiven Weg und sprechen mit potenziellen Partnern“, sagte Hansen. Dazu soll das städtische Wohnungsunternehmen Saga gehören. Auch Grünen-Politiker Osterburg ist zufrieden: „Wir arbeiten inzwischen sehr konstruktiv mit der SSN Development zusammen.“ (ug)