Hamburg. Klaus-Michael Kühne hält sein neues Hotel The Fontenay an der Alster für das beste Hotel der Stadt. Was die Konkurrenz dazu sagt.

    Klaus-Michael Kühne hält sein neues Hotel The Fontenay an der Alster für das beste Hotel der Stadt. Das sagte der Milliardär gestern im Abendblatt. Aber was sagt die Konkurrenz dazu? Das Abendblatt fragte in an­deren Hamburger Luxushotels nach.

    „Grundsätzlich ist es schwer zu sagen, welches Hotel ,das führende Haus’ in Hamburg ist“, sagt Leonie Weber, Marketing-Chefin des Hotels Vier Jahreszeiten, ein klassisches Grandhotel mit mehr als 120 Jahren Tradition. „Beide Häuser lassen sich ebenso wenig vergleichen wie die Luxusauto­mobilmarken BMW und Mercedes – letztendlich liegt es immer an der persönlichen Präferenz der Gäste. Wir im Haus sehen The Fontenay als Bereicherung für die Stadt Hamburg.“

    Internationales Klientel anziehen

    Lars Leyendecker, Kommunikationsmanager des Hotels Atlantic Kempinski betont: „Wie sehr ein Hotel die Wünsche seiner Gäste trifft, obliegt ganz dem Gast. Sowohl von unseren nationalen wie internationalen Gästen wissen wir, dass Hamburg und das Hotel Atlantic zusammengehören.“

    Christina Schreiner, Sprecherin des Hotels Grand Elysée, sagt: „Unser Hotel ist das größte Fünf-Sterne-Privathotel Deutschlands – das waren wir vor und sind wir auch nach der Eröffnung.“ Das Fontenay sei kein Wettbewerber für das Grand Elysée. Klaus-Michael Kühne zufolge müsse Hamburg langfristig auch bekannter werden – und mehr zahlungskräftiges, internationales Klientel anziehen: Laut Branchenangaben kommen 20 Prozent der Touristen derzeit aus dem Ausland – Städte wie München liegen bei einem Anteil internationaler Gäste von mehr als 50 Prozent. Christina Schreiner fordert daher: „Wichtig ist, dass Hamburg auch in Zukunft weitere Anreize schafft, wie neue internationale direkte Flugverbindungen, ein breites Kulturangebot, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und einen wachsenden Kreuzfahrttourismus.“