Hamburg. Der Fürst eröffnet die Hamburger Klimawoche mit mehr als 200 Veranstaltungen, darunter eine große Flutschutzübung.

Vom Palast der Grimaldis in Monaco auf eine Bühne vor dem Hamburger Club Knust auf St. Pauli: Fürst Albert II. wird am 24. September auf dem Lattenplatz im Karoviertel die zehnte Klimawoche in der Hansestadt offiziell eröffnen. Der 60-Jährige widmet sich seit Langem dem Meeresschutz. In seiner Rede wird er über die Gefährdung der Korallenriffe sprechen.

Den Auftakt der Veranstaltungsreihe bildet bereits am 22. September um 10 Uhr eine Einsatzübung des Technischen Hilfswerks zum Hochwasserschutz an den Landungsbrücken. Am 23. September diskutieren Forscher um 12 Uhr in der Kunsthalle zum Thema „Entfesselte Natur“.

Gleichzeitig bietet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) eine „Ökologische Stadtrundfahrt“ an, bei der die Nachhaltigkeitspolitik der Stadt Hamburg kritisch betrachtet werden soll. Treffpunkt ist der Bahnhof Altona (Ausgang Museumstraße).

Unterricht für Schüler

Am 26. September soll es ab 8 Uhr am Jungfernstieg auf einem Alsterdampfer Unterricht für Schüler geben. „Wohnungsbau für Wildbienen & Co.“ heißt eine Aktion am 29. September um 15 Uhr in der Zentralbibliothek Hühnerposten, bei der die Teilnehmer Wildbienen-Nisthöhlen bauen, die sie mit nach Hause nehmen können. Ebenfalls in der Zentralbibliothek geht es am 28. September (14 Uhr) darum, wie man aus alten Büchern eine Uhr bauen kann. Hervorgehoben wird von den Organisatoren der Klimawoche ein Science Slam in der Linie U 3 am 28. September (weiterer Bericht: Seite 11).

Insgesamt gehören mehr als 200 Führungen, Mitmachaktionen und Diskussionen zum Programm der Klimawoche. Sie sollen zeigen, was jeder zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Welt beitragen kann. „Wir können eigentlich nur gewinnen – aber irgendwie führen wir immer die Verzichtsdebatte“, sagt Meteorologe und Klimaforscher Prof. Mojib Latif.

Der Wissenschaftler ist Mitglied des 30-köpfigen Beirats, der die Klimawoche kuratiert. In dem Gremium engagieren sich auch Vertreter der Hamburger Wirtschaft wie Frank Otto. Getragen wird die Klimawoche von Privatpersonen und Akteuren, die sich überwiegend ehrenamtlich engagieren. Das Programm: www.klimawoche.de