Hurghada/ Hamburg. Weil ihre Maschine am Sonnabend nicht starten konnte, strandeten etwa 200 Reisende in Hurghada. Viele beklagen fehlende Infos.

Die rund 200 deutschen Ägypten-Urlauber, die in Hurghada festsaßen, sind am Montagabend mit mehr als 50 Stunden Verspätung in Hamburg gelandet. Wegen eines technischen Defekts hatte die Maschine, die sie am Sonnabend vom Roten Meer in die Heimat bringen sollte, nicht starten können. Eine Ersatzmaschine hatte die Berliner Gesellschaft Small Planet Airline erst am Montag anmieten können.

"Kurz vorm Boarding wieder rausgeschmissen“

Selbst der Flug, der die Urlauber dann aus Hurghada nach Hamburg brachte, hatte Verspätung
Selbst der Flug, der die Urlauber dann aus Hurghada nach Hamburg brachte, hatte Verspätung © TV News Kontor

Doch auch diese hatte Verspätung und kam statt um 19.45 Uhr erst um 22.50 Uhr am Hamburger Flughafen an. Die Rückkehrer und ihre wartenden Angehörigen machten aus ihrem Ärger keinen Hehl. Es sei „horrormäßig" gewesen, sagte etwa Isabelle Voß zu einer Agentur. Zunächst habe sie am Flughafen Hurghada gehört, dass die Verspätung zehn Stunden betrage. Später sei sie in ein Hotel gebracht worden, ohne weitere Informationen erhalten zu haben. Von einem Fug nach Frankfurt, der ihr am nächsten Tag in Aussicht gestellt worden war, sei sie „kurz vorm Boarding wieder rausgeschmissen“ worden. Und das Hotel „war ‚ne Zumutung“.

Die Freude war groß, als die Urlauber dann endlich in Hamburg eintrafen
Die Freude war groß, als die Urlauber dann endlich in Hamburg eintrafen © TV News Kontor

Small Planet entschuldigt sich

Auch Dennis Levin kritisiert den Hotelstandard. "Es war eine Katastrophe", sagt er. Das gelte auch für die Kommunikation.„Man hat uns weitergeschickt und weitergeleitet und keiner wusste was.“ Anuschka und Sonja Sethi bestätigen: „Es war alles sehr unorganisiert. Wir sind der Masse hinterher in einen Bus und in ein Hotel. Gesagt wurde uns gar nichts." Sie hätten schon gedacht, sie kämen gar nicht mehr in Hamburg an.

"Für die außergewöhnliche Verspätung müssen wir uns entschuldigen", heißt es aus der Pressestelle von Small Planet. Den ursprünglichen Flug am Sonnabend habe man wegen eines technischen Fehlers verschieben müssen. "Aufgrund der angespannten Lage im deutschen Flugmarkt stand eine Ersatzbeförderung erst am Montagabend zur Verfügung." Bis dahin seien die Gäste in einem 4-5-Sterne-Hotel untergebracht worden.