Hamburg. Welche Anlagen besonders idyllisch liegen, wo man bei Schwarzlicht einlochen kann und was der Sport mit Billard zu tun hat.
Hamburg gilt als Golf-Hochburg. Doch es muss nicht immer der große Profi-Golfplatz sein. Die kleine Anlage um die Ecke tut es auch – und die bietet gerade für Hobbygolfer die richtige Umgebung für einen kleinen und entspannten Wettkampf unter Freunden oder mit der Familie. Vor allem in den Sommermonaten ist Minigolf eine der beliebtesten Freizeitaktivitäten. Spaß und Sport an der frischen Luft sorgen für Entspannung. Ob an Flussufern, in Parks, ruhig und abgelegen oder mitten im Herzen der Stadt: Hamburg bietet viele gut gepflegte, idyllisch gelegene und vor allem einzigartige Minigolfanlagen. Wir haben für Sie eine Auswahl der schönsten Minigolfplätze der Stadt zusammengestellt.
Minigolf Hammer Park
Die älteste Minigolfanlage Norddeutschlands ist ein wahres Idyll, Bäume spenden reichlich Schatten. Die Anlage im Hammer Park ist Kult, hier spielten bereits Uwe Seeler und die Klitschkos. 18 gut gepflegte neun Meter lange Betonbahnen laden auf dem weitläufigen Gelände zum Spaßhaben ein. Jede Bahn bietet Sitzgelegenheiten zum Entspannen, und hungern muss hier niemand, es gibt Eis, Snacks und gekühlte Getränke. Die Seltenheit: Die Betonbahnen sind länger und breiter als die gewöhnlichen Eternitbahnen und dürfen betreten werden. Gespielt wird mit vier verschiedenen Bällen: weich, schwer, hart und Springer. Extra angegebene Kinderabschlagspunkte ermöglichen das bessere Überwinden der Hindernisse.
Fazit: Keine Profibahn, aber ideal für kleine, entspannte Wettkämpfe mit Freunden oder der Familie.
Caspar-Voght-Straße 35c, Mo–Fr 12–20 Uhr, Sa/So 11–20 Uhr (bis zur Dämmerung und Besuch), Erw. 3,50 €, Kinder bis 13 J. 2,50 €
Minigolf im Stadtpark
Die turnierfähige, sehr gepflegte 18-Loch-Anlage im Stadtpark lockt ganzjährig viele Hobbyminigolfer an. Der weitläufige Minigolfplatz befindet sich im Halbschatten. Umgeben von hohen Bäumen lässt sich gleichzeitig die Sonne genießen. Ein breites Sortiment an Getränken, viele Snacks, gebutterte Laugenbrezeln und Würstchen begeistern aber nicht nur den Minigolfer. Die Anlage ist bei vielen Stammgästen ein beliebter Treffpunkt.
Die Anlage glänzt außerdem mit einem Alleinstellungsmerkmal: Sofern die Bahnen nicht vereist sind, müssen die Spieler im Winter nicht auf das Minigolfen verzichten. Dazu gibt’s dann eben Glühwein und am Wochenende gelegentlich heiße Waffeln.
Südring 5, ganzjährig Mo, Mi–Fr 12–20 Uhr, Sa–So 11–20 Uhr, Dienstag Ruhetag, im Winter abweichende Öffnungszeiten, Erw. 3 €, Kinder bis 12 J. 2 €, www.minigolf-stadtpark-hamburg.com
Minigolfanlage Planten un Blomen
Nicht nur zentral gelegen, sondern auch sehr gepflegt – damit besticht der Minigolfplatz bei Planten un Blomen. Im Herzen der Stadt erblüht der Park, eine Attraktion sind die 18 Bahnen mit ihren Hindernissen, die zur Ferienzeit früh von Kindern in Beschlag genommen werden – die Bahnen und die benachbarte Trampolinanlage! Die Stimmung ist immer prima, nur selten ist das Wetter so schlecht, dass der Platz schließt. An einem Kiosk können sich kleine und große Golfer stärken, sollte die Konzentration mal nachlassen. Kleiner Tipp: Höchste Aufmerksamkeit ist an Loch acht gefragt – da muss man den Ball auf einer geraden Bahn durch einen Tunnel schlagen. Ganz schön knifflig.
Nächste U-Bahn-Station ist St. Pauli (U3), März–Okt. tägl. 10–21 Uhr, Erw. 3,50 €,
Kinder 2,50 €
Miniaturgolf und Pit-Pat im Altonaer Volkspark
Wer den Stress hinter sich lassen und im Wald ein paar entspannte Bahnen spielen möchte, sollte in den Volkspark gehen. Seit der Gründung 1969 kommen jeden Sommer Gäste, um sich einen Nachmittag Auszeit zu nehmen. Neben der Stammkundschaft zieht es viele Ausflügler auf die Minigolfbahn. Grund hierfür ist nicht nur der herzliche Empfang durch den Eigentümer des Platzes, sondern auch die Möglichkeit, 18-Löcher Pit-Pat zu spielen. Wie beim Billard stößt man hier den Ball mit einem Queue auf einem Tisch durch einen Parcours. Wer Billard spielen kann, hat zwar einen Vorteil. Doch die präzise Kombination von Richtung und Schwung ist und bleibt anspruchsvoll. Als Ausrüstung bekommt man neben einem Schläger auch drei Bälle mit unterschiedlichen Stärken (beim Pit-Pat gibt es vier). Am Anfang jeder Bahn erfahren Spieler, welcher Ball gespielt werden muss.
Altonaer Volkspark, Nansenstraße, Mitte März bis Mitte Okt., Mo–Fr 14–18 Uhr, Mai bis Aug., Mo–Fr 14–20 Uhr und Sa/So ab 10 Uhr, in den Schulferien ab 11 Uhr, Erw. 3,50 €, Kinder bis 14 J. 1,80 €, www.minigolf-brandt.de
Schwarzlicht Minigolf
Sobald man durch das U-Boot in die Unterwasserwelt gelangt, beginnt alles zu leuchten. Das Schwarzlichtviertel in Stellingen hat viel zu bieten, doch die Hauptattraktion ist die Minigolfbahn. Eine klassische Runde darf man hier allerdings nicht erwarten. Auf 18 ½ Löchern geht es durch drei Erlebniswelten. Unterwasser tummeln sich Kraken, Wale, Delfine und die buntesten Fische – über, unter und neben einem. Hier Poseidon, dort antike Tempelanlagen, Vulkanausbrüche, Krokodile und Dschungellandschaften.
Da stehen in einer alten Fabrik alte Maschinen herum, da wird ein Flipper zur Bahn umfunktioniert. Und an einem Tisch muss man sogar den Ball wie beim Billard mit dem Schläger stoßen. Auf außergewöhnlichen Bahnen werden die leuchtenden Bälle über Hindernisse, durch ein Krokodil oder auch in eine Schatzkiste geschlagen. Optische Täuschungen im Stargate, Schwindel-Effekte im Vortex-Tunnel sowie spektakuläre Licht- und Soundeffekte sorgen für ein einzigartiges Minigolf-Erlebnis. Wer sein Abenteuer noch fantastischer erleben möchte, bekommt an der Kasse eine 3-D-Brille. Ein Riesenspaß!
Um die Wartezeiten zu verringern, wird eine Reservierung dringend empfohlen! Online unter: www.schwarzlichtviertel.de oder per Telefon unter: 040-219 01 91 50.
Kieler Str. 571, Okt.–April, Mo–Do 14–21 Uhr, Fr 13–23 Uhr, Sa 10–1 Uhr, So 10–20 Uhr, ganzjährig geöffnet (abweichende Öffnungszeiten), Erw. 10,50 €, Kinder (5–12 J.) 9,50 €, ermäßigter Eintritt (gilt nicht an Feiertagen und in den Ferien) Mo–Do 14–17 Uhr: Erw. 8,50€, Kinder 7,50 €, Pfand für die Ausrüstung 5 €, 3-D-Brille 1,50 €
Minigolf-Sportanlage Lurup
Wer sein Talent beim Minigolf ausbauen möchte, kann sich überlegen, ob er in einen Verein wechseln und nach intensivem Training an Wettbewerben teilnehmen möchte. So einen Verein findet man in Lurup. Professionell geht es auf der gesamten Sportanlage zu. Der Ball mit der idealen Härte für die Bahn liegt am Loch bereit, die Bahnen sind gut gewartet und sauber, außerdem kann man die Prüfung für das Deutsche Sportabzeichen hier absolvieren.
Gäste und Publikum sind immer herzlich willkommen, wenn die Profis den Ball über die Hindernisse schlagen. In der verkehrsberuhigten Gegend wird die Minigolfanlage zum Treffpunkt vieler Bewohner in der Umgebung. Im Vereinshaus gibt es Eis und Getränke, die Bäume dienen als Sonnenschutz, auf den Bänken kann man sich erholen. Betrieben wird der Platz von den Vereinsmitgliedern, also ehrenamtlich.
Eckhoffplatz 16 B, April–Aug., Di–Fr 14–18 Uhr, Sa/So 12–18 Uhr (bei Sportveranstaltungen wird die Bahn für den Publikumsbetrieb gesperrt), Erw. 3 €, Kinder bis 16 J. 2 €, www.svlurup-minigolf.de
Hamburger Minigolf Club e. V.
Diese Minigolfanlage unterscheidet sich von allen anderen in Hamburg, denn sie ist die einzige Bahngolf- und nicht Miniaturgolfanlage. Daher dürfen hier Turniere mit Genehmigung ausgetragen werden. Zum Beispiel zu Neujahr – ja, auch im Winter bleiben die rund 70 Mitglieder der Anlage ihrem Sport treu. Die 18 Bahnen sind samt und sonders nach den für Bahngolfanlagen nötigen Normen angeordnet. Spaß kann man hier bis in die spätsommerlichen Abendstunden haben – dank der Flutlichtanlage. Problemlos können Spieler eine Pause einlegen, denn an jeder Bahn stehen Bänke und Tische, außerdem verkauft ein Kiosk kühle Getränke; an kälteren Tagen gibt es sogar einen Heizpilzbereich. Der Gemeinschaftsgeist zählt hier alles, im Club geht es sehr familiär zu – man kümmert sich. Für Außenstehende gut daran zu erkennen, dass die Anlage top-gepflegt ist und die Vereinsmitglieder sehr herzlich miteinander umgehen. So hat der Verein sich inoffiziell nach ihrem Schatzmeister in den „Torsten Offner Platz“ benannt.
Swinemünder Straße 29, Mo–Do 13–18 Uhr, Fr 13-20 Uhr, Sa/So 11–18 Uhr, Erw. 4 €, Kinder bis 15 J. 2 €, www.hamburgermc.de
Minigolf & Kiosk Hamburg Bergedorf
Idyllischer lässt es sich kaum minigolfen als in der Anlage am Schillerufer unmittelbar an der Bille. Direkt gegenüber liegt das „Billebad“. Täglich können hier Groß und Klein Bälle versenken. Dabei ist der Platz so umpflanzt, dass er auch kaum vom Weg aus zu sehen ist, wenn mal ein Schlag daneben geht. Für größere Gruppen, Schulklassen etwa, gibt es auf Nachfrage preisgünstige Angebote.
Dabei ist der Eintritt nicht zeitbegrenzt – spielen kann man solange, wie man möchte. Der Kiosk punktet mit einer großen Auswahl an Getränken und Snacks, äußerst fairen Preisen (ein Kaffee kostet einen Euro), Crêpes und sogar einem Popcornautomaten. Für wen Minigolf nichts ist, der kann sich auch einfach so am Kiosk mit Snacks und Kaffee eindecken und sie am Ufer der Bille genießen. Die Bushaltestelle Schillerufer ist keine fünf Minuten entfernt und mit der Linie 135 zu erreichen. Das Personal ist zudem sehr freundlich.
Schillerufer 10, Mo–Do 13–19 Uhr, Fr–So 10–20 Uhr, Erw. 3,50 €, Kinder bis 7 J. 2,50 €
Niendorfer Miniaturgolfclub e.V.
Nahe dem Voßbarg Naherholungsgebiet befindet sich der ehemals schönste Minigolfplatz Norddeutschlands. Was den speziellen Charme der Anlage ausmacht? Sie wirkt, als wäre sie praktisch in den Wald hinein gebaut worden. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern hat auch einen netten Nebeneffekt an heißen Tagen, die Bäume spenden reichlich Schatten an den 18 Bahnen. Der Verein besteht seit 1963. Am 9. September 2018 findet von 10 bis 16 Uhr ein Turnier für Alt und Jung statt. Die Anmeldegebühr beträgt 10 Euro, für alle Teilnehmer von 6 bis 13 Jahren die Hälfte, inklusive sind ein Getränk und eine Grillwurst. Der Minigolfclub in Niendorf bietet außerdem ein Bistro mit Vollgastronomie. Das Fleisch kommt von der Landschlachterei Theresienhof. Auch Straußenfleisch aus der ersten Straußenfarm Schleswig-Holsteins lässt sich hier probieren.
Burgunderweg 23, Mi–Fr 14–20 Uhr, Sa 11–20 Uhr, So 10–20 Uhr, Mi 9–15 Uhr: Schul- und Kindergarten Minigolf
miniGOLF Hamburg Horn
Mitten auf der Horner Rennbahn gibt es seit 1986 ein Plätzchen, das den wenigsten bekannt sein dürfte: eine kleine aber feine Minigolfanlage, umgeben von Stallboxen (was man sieht, aber nicht riecht).
Sie ist liebevoll gepflegt, allein durch die außergewöhnliche Lage versprüht sie schon ein ganz besonderes Flair. Dass der Platz zentral und halb vom Ring 2 umgeben ist, lässt sich leicht vergessen. Von April bis Oktober können hier Alt und Jung gemeinsam oder gegeneinander spielen, ein Kiosk ist auch da. Von der U-Bahn-Haltestelle Horner Rennbahn (U2) kann man entweder laufen oder den Bus nehmen; dann fährt man noch eine Station bis „Tribünenweg“ (beispielsweise mit dem 23er oder 160er). Die Minigolfanlage ist ein wenig versteckt: Vom „Tribünenweg“ aus geht man durch den Eingang einfach geradeaus auf die Rennbahn, bis man zu einem Restaurant kommt. Dahinter ist sie dann auch schon – alles in allem eine kleine Oase auf der Galopprennbahn.
Rennbahnstraße 98, in den Ferien 12.30–18 Uhr, sonst Fr/Sa 14–18 Uhr, So 11.30–18 Uhr, www.minigolfplatz.com
Minigolf Öjendorfer Park
Im Osten Hamburgs liegt der Öjendorfer See, von 1925 bis 1929 durch den Abbau von Sand und Kies entstanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg lagerte in der geschaffenen Grube Schutt aus dem zerstörten Hamburger Osten. Seit 1954 dient die Grube als Regenrückhaltebecken. Drumherum wuchs der heute drittgrößte Park Hamburgs mit großen Wiesen, Spielplätzen, Kiosken – und eben auch einem Minigolfplatz, auf dem jedes Jahr von Anfang Mai bis Ende September gespielt werden kann. Der Platz ist mit seinen 18 Bahnen zwar nichts Außergewöhnliches, rundet den Park aber in Sachen Aktivitätenauswahl perfekt ab. Die Minigolfanlage bietet auch die Möglichkeit, Tischtennis zu spielen – für 3 Euro die Stunde. Die Anlage im Öjendorfer Park lässt sich am besten mit dem Auto erreichen. Aber die U-Bahn-Station Merkenstraße ist auch nicht allzu weit entfernt. Wer nicht länger als zehn Minuten laufen möchte, nimmt am besten den Bus 432 bis „Salomon-Petri-Ring“.
Grootmoorredder 1, Mo–Fr 13–19 Uhr, Sa/So 11–19 Uhr, Erw. 3,50 €, Kinder bis 12 Jahre 2,50 €, www.minigolf-öjendorferpark.de