Was in der Stadt passiert, was die Hamburger bewegt oder wo der Verkehr stockt: Lesen Sie hier, was heute in der Hansestadt los ist.

S-Bahn unterbricht Freigabe von IC und ICE übers Wochenende

Weil Tausende Pendler aus dem Hamburger Süden wegen der aktuellen Sperrungen im Zuge der Schienenerneuerungsarbeiten an der S-Bahn-Verbindung zwischen Harburg und Hamburg erhebliche Fahrzeitverlängerungen in Kauf nehmen müssen, konnten Bahn- und HVV-Kunden auf dem Streckenabschnitt seit Dienstag auch alle Fernzüge mit Halt in Harburg nutzen.

Die Freigabe gilt allerdings nicht zwischen Freitag, 10 Uhr, und Sonntag, Betriebsschluss. Das twitterte die S-Bahn Hamburg am Donnerstagabend.

Grund dafür ist die volle Auslastung der Fernzüge. Am Montag können Pendler die IC- und ICE-Züge wieder nutzen.

Schwerer Diebstahl in Alsterdorfer Kirche aufgeklärt

Nach einem schweren Diebstahl in einer Kirche in Hamburg-Alsterdorf hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Er soll Mitte Juli aus einer an das Gemeindebüro angrenzenden Kindertagesstätte einen Transponder entwendet haben, mit dem er Zugang zu einem Schrank im Büro mit weiteren Schlüsseln erhielt. Neben zwei Laptops aus dem Gemeindebüro entwendete der 23-Jährige in der Kirche aus einer Geldkassette das Bargeld der Kollekte. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, konnten Ermittler am Tatort vorgefundene Fingerabdrücke einem 23-Jährigen zuordnen. Polizeiangaben zufolge ist der Mann bereits einschlägig bekannt und sitzt derzeit in Mecklenburg-Vorpommern in Haft.

Mann bei Arbeiten unter Fahrstuhl begraben

Am Donnerstagmittag wurde ein 42-jähriger Mann aus noch ungeklärten Gründen bei Arbeiten in Eppendorf unter einem Fahrstuhl begraben und lebensbedrohlich verletzt. Der Lift war für die Arbeiten im Obergeschoss eines Wohnhauses in der Kellinghusenstraße verzurrt wurden, der Mann war für Wartungsarbeiten im Untergeschoss tätig, als sich die Arretierung löste. Der nachträglich in dem Gebäude eingebaute Fahrstuhl stürzte ungebremst nach unten und begrub den Mann unter sich.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Die Feuerwehr versuchte mit einem Großaufgebot von Kräften, das Leben des schwerst Verletzten zu retten, unter anderem waren die Höhenretter und ein Rüstzug der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort. Da der Fahrkorb verkeilt war, brauchte die Feuerwehr Spezialgerät, um an den Verletzten heranzukommen. Nachdem sie den Mann gerettet hatten, wurde er unter Reanimationsbedingungen in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er seinen schweren Verletzungen erlag.

Dritte Umbauphase bei der U1 hat begonnen

Nach dem Abschluss der ersten beiden Umbauphasen hat am Donnerstag die dritte Phase der geplanten Sperrungen der U-Bahnlinie 1 begonnen. Wegen des barrierefreien Umbaus verkehren seit Donnerstagmorgen und bis zum 18. August keine U-Bahnen zwischen den Stationen Wandsbek-Markt und Wandsbek-Gartenstadt.

Die Hochbahn hat einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, alternativ kann man die Station Wandsbek-Gartenstadt regulär mit der U3 erreichen.

Frau wird bei Unfall in ihrem Auto eingeklemmt

Bei einem Verkehrsunfall am Donnerstagvormittag am Friedrich-Ebert-Damm in Wandsbek sind zwei Personen verletzt worden. Zwei Pkw stießen aus noch nicht geklärter Ursache zusammen, die Fahrerin eines der beiden Autos wurde durch den Aufprall in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Nachdem die Einsatzkräfte den zweiten Unfallwagen entfernt hatte, konnte die Frau befreit und ins Krankenhaus gebracht werden. Eine weitere Person wurde nur leicht verletzt.

Frau bei Verkehrsunfall in Wandsbek im Pkw eingeklemmt

Bei einem Verkehrsunfall auf dem Friedrich-Ebert-Damm wurden am Donnerstagvormittag zwei Personen verletzt
Bei einem Verkehrsunfall auf dem Friedrich-Ebert-Damm wurden am Donnerstagvormittag zwei Personen verletzt © HA | Michael Arning
Eine Frau wurde in ihrem Pkw eingeklemmt
Eine Frau wurde in ihrem Pkw eingeklemmt © HA | Michael Arning
Erst, nachdem die Einsatzkräfte das zweite Unfallfahrzeug entfernt hatten, konnte sie behandelt werden
Erst, nachdem die Einsatzkräfte das zweite Unfallfahrzeug entfernt hatten, konnte sie behandelt werden © HA | Michael Arning
Eine weitere Person wurde nur leicht verletzt
Eine weitere Person wurde nur leicht verletzt © HA | Michael Arning
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist bisher nicht bekannt
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist bisher nicht bekannt © HA | Michael Arning
Die Polizei ermittelt nun die Unfallursache
Die Polizei ermittelt nun die Unfallursache © HA | Michael Arning
1/6

In Hamburg gestohlenes Unikat taucht wieder auf

Ein in Hamburg gestohlener E-Bass ist wieder aufgetaucht: anderthalb Jahre später in Berlin. Das einzigartige Instrument, dass der Geschädigte sich von der Herstellerfirma geliehen hatte, wurde dem 35-Jährigen im Februar 2017 aus seinem an der Max-Brauer-Allee abgestellten Auto gestohlen und blieb zunächst spurlos verschwunden.

Vor drei Tagen meldete sich der Bestohlene bei der Polizei: Er hatte den Bass auf einer Internet-Verkaufsplattform entdeckt, als Verkaufsort wurde Berlin angegeben. Die Ermittler nahmen Kontakt zum Verkäufer auf und verabredeten zum Schein ein Treffen in Neukölln. Dabei wurde ein 20-Jähriger festgenommen, der das Instrument angeboten hatte, aber keine glaubhaften Angaben zu dessen Herkunft machen konnte.

Sportbund lehnt neues Angebot der Stadt ab

Der Hamburger Sportbund (HSB) hat die neue Offerte der Stadt über einen Sportfördervertrag für die Jahre 2019 und 2020 abgelehnt. Sie sei inhaltlich und im finanziellen Umfang nicht akzeptabel, sagte HSB-Sprecher Maarten Malczak. Die Stadt hatte Zuwendungen von jährlich 10,14 Millionen Euro angeboten, eine Steigerung von rund zehn Prozent gegenüber dem alten Vertrag. Der HSB verlangt weitere 100.000 Euro zusätzlich. Inzwischen hat auch der Verein Sportspaß, der Ende 2016 aus dem HSB austrat, Förderungsbedarf bei der Stadt angemeldet, für Sanierungsmaßnahmen und Übungsleiter-Bezuschussung. Bei jetzt 65.000 Mitgliedern wären das 521.000 Euro.

Mehr Kleine Anfragen aus der Bürgerschaft

Die Opposition in der aktuellen Hamburger Bürgerschaft ist offenkundig wissbegieriger als die in der vergangenen Legislatur. Seit Zusammenkommen des Parlaments im März 2015 wurden bis Mitte dieser Woche 9823 schriftliche Kleine Anfragen (SKA) an den rot-grünen Senat gerichtet - zum weitaus größten Teil von CDU, FDP, Linken und AfD. Das sind laut Parlamentsdatenbank nach dreieinhalb Jahren bereits 339 mehr als in der gesamten vergangenen, damals noch vier Jahre dauernden Legislatur. Die Abgeordneten der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen - immerhin 73 der insgesamt 121 Abgeordneten - machten zusammen nur 294 Mal mittels Kleinen Anfragen von ihrem Auskunftsrecht Gebrauch.

Die meisten Kleinen Anfragen in dieser Legislatur stammten aus der mit 20 Abgeordneten stärksten Oppositionsfraktion CDU. 4041 Mal wurde von dort Auskunft gefordert. Die 9 FDP-Abgeordneten brachten es zusammen auf 2513, Die Linke mit 10 Abgeordneten auf 1791 und die AfD - mit 7 Sitzen kleinste Fraktion - auf 1094 SKA. 129 Mal richteten sich zudem die beiden fraktionslosen Abgeordneten Nebahat Güclü (früher Grüne) und Ludwig Flocken (früher AfD) mit Fragen an den Senat.

Einige Abgeordnete stellen auch immer wieder gleich- oder fast gleichlautende Anfragen, um Entwicklungen bei einem Thema oder in ihren Wahlkreisen einschätzen zu können - und kommen so auf eine stattliche Anzahl. So stellte beispielsweise der CDU-Verkehrsexperte Dennis Thering bisher allein 705 schriftliche Kleine Anfragen.

Aus der Kirche wird eine Moschee

"Außen Kirche, innen Moschee" - unter dieser Devise begann im September 2013 der Umbau der evangelischen Kapernaum-Kirche in Hamburg-Horn zu einer Moschee. Anfangs gingen die Arbeiten zügig voran, doch dann stockte das Vorhaben - Vorschriften des Denkmalschutzes fraßen Zeit, Bau-Probleme traten auf und auch das Geld fehlte. Jetzt, gut fünf Jahre später, soll die Al-Nour-Moschee am 26. September eröffnet werden.

Das 1993 gegründete islamische Zentrum Al-Nour setzte von Beginn an auf große Offenheit. Der Verlauf des Moschee-Umbaus wurde mit diversen "Tagen der offenen Baustelle" begleitet. "Auf gute Kontakte zur Nachbarschaft legen wir großen Wert", sagt Abdin. Das werde auch so bleiben - denn die Moschee soll künftig zu einem neuen Stadtteilzentrum werden.

Wie viele der rund 2.500 Al-Nour-Mitglieder ihre neue Moschee mit Leben füllen werden, kann Abdin nicht sicher sagen. "Anfangs wird das Interesse riesengroß sein."

Zu den Hamburg-News vom Mittwoch