Hamburg. Die Brandmeldeanlage in der Hauptküche des Hotels von Klaus-Michael Kühne hatte Alarm geschlagen. Gäste warteten auf einer Wiese.
Alarm im Luxushotel: Eine Brandmeldeanlage im The Fontenay von Milliardär Klaus-Michael Kühne hat am Sonntagnachmittag Alarm ausgelöst und für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei gesorgt. Demnach evakuierten Rettungskräfte daraufhin das Luxushotel. Dutzende Gäste haben während des Einsatzes auf einer Wiese an der Alter ausgeharrt. Verletzt wurde nach ersten Angaben niemand. Eine Frau erlitt jedoch einen Schock und wurde von Rettungshelfern behandelt.
Der Feueralarm war gegen 15.45 Uhr in der Hauptküche ausgebrochen. Zunächst sprachen Einsatzkräfte von einem technischen Defekt. Inzwischen vermuten sie aber angebranntes Fett, das die Sensoren der Brandmeldeanlage erfasst haben. Eine halbe Stunde nachdem Polizei und Feuerwehr den Einsatz für beendete erklärten, wurde der Alarm um 16.26 Uhr erneut ausgelöst, jedoch ohne nennenswerte Rauchentwicklung. Die Ursache soll nun ermittelt werden. Die Gäste des Hotels durften wieder in ihre Zimmer.
Fontenay: Kühnes "kleine Elbphilharmonie"
Das Hotel an der Straße Fontenay an der Alster war erst Mitte März eröffnet worden. Kühne bezeichnete es in Anlehnung an Bauzeit und Kosten als "kleine Elbphilharmonie". Grundsteinlegung war am 14. August 2014, eröffnen sollte das von Stararchitekt Jan Störmer entworfene Hotel mit 130 Zimmern und Suiten ursprünglich im Juli 2016.
Nachdem der Termin wegen eines Wasserschadens mehrfach verschoben worden war, trennte sich Kühne von einigen Baufirmen. Die Baukosten sollen das zunächst kalkulierte Budget von mehr als 100 Millionen Euro weit überschritten haben. Heute ist es das teuerste Hotel der Stadt.