Hamburg. Hamburg will zunächst Frauen zu Ehrenbürgerinnen machen. Aber Udo Lindenberg hat einen wichtigen Fürsprecher.
Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) kann sich eine Ehrenbürgerschaft für Rockmusiker Udo Lindenberg (72) vorstellen. „Ich fände es spannend, wenn Udo bei offiziellen Anlässen mit Hut in der ersten Reihe neben den Honoratioren sitzen würde“, sagte Brosda am Donnerstag dem Radiosender NDR 90,3. „Er ist schon jemand, der für Hamburg steht, ein Botschafter unserer Stadt ist und sich immer wieder engagiert in die Themen und Debatten unserer Stadt einmischt“, sagte der Kultursenator.
Allerdings gebe es in Hamburg gerade den festen Willen, zunächst einmal Frauen zu Ehrenbürgerinnen zu machen, und dies sei auch „ein angemessenes Anliegen“ im Jahr 2018.
„Wenn Sie mich als Person Carsten Brosda nach einer Ehrenbürgerschaft für Lindenberg fragen, würde ich sagen: ‘Gekauft!’ Wenn ich für den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg sprechen müsste, kämen ein paar Kautelen dazu, die mit Formalien und Protokollen zu tun haben“, betonte der Politiker. „Aber sicher ist Lindenberg ein Vorschlag, der eine weitere Diskussion lohnt.“