Hamburg. Die Nuss-Nougat-Creme hat im Handgepäck nichts verloren. Was im Flugzeug erlaubt ist, erklären Experten jetzt am Airport.

Die Sommerferien stehen vor der Tür und die Vorfreude auf den Urlaub kommt spätestens beim Packen des Koffers. Damit es bei der Gepäckkontrolle am Flughafen nicht zu bösen Überraschungen kommt, sollten sich Passagiere bereits vor Reiseantritt über die geltenden Sicherheitsbestimmungen informieren. Vom 6. bis 7. Juli jeweils von 8 bis 15 Uhr unterrichten Beamte der Bundespolizei Passagiere am Flughafen Hamburg an einem Informationsstand im öffentlichen Bereich des Terminals 1 auf der Abflugebene.

„Messer mit einer Klingenlänge von weniger als sechs Zentimetern sind kein Problem an Bord des Flugzeugs“, erklärt Polizeioberkommissar Maik Lewerenz: „Nutella und Spritzpistolen im Handgepäck sind dagegen verboten.“ Das bei Kindern beliebte Spielzeug ist eine sogenannte Scheinwaffe. Bei der Nuss-Nougat-Creme handelt es sich um eine Paste, die im handelsüblichen Glas, genau wie andere Flüssigkeiten untersagt ist. Nur kleinen Mengen in Behältnissen mit einem Fassungsvermögen von maximal 100 Milliliter dürfen in einem durchsichtigen, verschließbaren Beutel mit an Bord. Gegen den Durst nach der Sicherheitskontrolle und vor dem Boarding gibt es am Hamburger Flughafen kostenloses Trinkwasser.

Beim Artenschutz gibt es keine Toleranz

Geht es wieder zurück nach Hamburg, sollten Eltern darauf achten, was ihre Kinder am Strand gesammelt haben: Korallen sind streng verboten. „Bei Artenschutz gibt es keine Toleranz“, sagt Thomas Gertsch vom Hauptzollamt. „Wer gegen die Auflagen verstößt, muss mit hohen Bußgeldern rechnen. Am besten ist, gar nichts mitzunehmen was lebt oder gelebt hat.“

Auch Flughafensprecherin Katja Bromm hat Tipps für einen stressfreien Start in den Urlaub: „In der Hauptreisezeit sollten Fluggäste frühzeitig einen Parkplatz online reservieren oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.“ Wenn am 5. Juli die Sommerferien beginnen, herrscht Hochbetrieb. In den ersten fünf Ferientagen starten rund 1.020 Flugzeuge mit mehr als 133.000 Passagieren. Dadurch ist insbesondere auf der Autobahn 7 mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen - hinzukommen Baustellen rund um die Flughafen-Abfahrt Schnelsen-Nord.