Hamburg. Die Sonnenperiode hat ihre Schattenseiten: In Hamburg besteht akute Brandgefahr. Nicht nur offene Feuer sind zu vermeiden.

Auf dem Kalender lässt der Sommer noch auf sich warten, aber gefühlt ist er längst da: Der Norden wird in diesem Mai von einer ungewöhnlich stabilen Wärmeperiode verwöhnt. Und in den kommenden Tagen ziehen die Temperaturen sogar noch einmal an: am Wochenende auf bis zu 28 Grad, am Montag und Dienstag möglicherweise sogar auf mehr als 30 Grad.

Doch die Sonnenperiode hat ihre Schattenseiten – nicht nur für die Bauern, deren Saaten wegen der ausbleibenden Niederschläge nicht aufgehen wollen. Durch die anhaltende Trockenheit steigt auch mit jedem Tag die Waldbrandgefahr – selbst in Hamburg. Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) erreicht die Stadt auf dem Waldbrandgefahrenindex die Stufe drei von fünf, manche westliche und südliche Gebiete sogar Stufe vier.

Die Wirtschaftsbehörde sah sich deshalb veranlasst, eine entsprechende Warnung herauszugeben. Besonders betroffen seien auch Heideflächen.

Brandgefahr durch Katalysatoren und Glasscherben

Um Brände zu vermeiden, sollte im Wald und am Waldrand nicht geraucht oder gegrillt werden. Auch glimmende Zigarettenstummel können ein Feuer entfachen. Autofahrer sollten ihr Fahrzeug nicht über Grasflächen parken, da sich das Gras durch den heißen Katalysator entzünden könnte.

Selbst achtlos weggeworfene Glasflaschen können zur Gefahr werden, darauf weist die Feuerwehr Hamburg hin. Die Scherben könnten wie Brenngläser wirken und Brände entfachen. Auch in Parkanlagen dürfe nur auf vorgesehenen Grillplätzen Feuer entfacht werden.

Für die nächsten Tage sei nicht mit einer Entspannung der akuten Gefahrenlage zu rechnen. Selbst wenn es zu Regenfällen kommen sollte, bleibe die Waldbrandgefahr bestehen, warnt die Feuerwehr. Sie bittet darum, im Falle eines Flächen- oder Waldbrandes den Notruf 112 zu wählen. Zudem seien Zufahrten zu Wäldern, Seen und Feldwege freizuhalten, damit auch große Löschfahrzeuge Einsatzorte anfahren können.