Hamburg. Von der Wärme kalt erwischt: Bäderland hat aktuell erst vier seiner zehn Freibäder geöffnet. Der Grund? Das Wetter!
Der Frühling kam spät in die Gänge, aber jetzt ist er auf Touren. Seit Tagen hält sich der Hochdruckeinfluss beständig, und nach einem Zwischentief soll es auch zum Wochenende hin wieder angenehm warm werden. Freibadwetter eben. Eigentlich.
Doch an vielen Hamburger Freibädern stehen die Gäste vor verschlossener Tür. Von den zehn öffentlichen Freibädern sind nur die Bäder Billstedt und Bondenwald (Niendorf), das Kaifu-Bad (Eimsbüttel) und das Naturbad Stadtparksee (Winterhude) geöffnet. Hinzu kommen die sechs ganzjährig nutzbaren Außenbecken. In den Freibädern Marienhöhe (Sülldorf), Osdorfer Born, Rahlstedt, Aschberg (Hamm), Neugraben hat die Saison dagegen noch nicht begonnen, in Finkenwerder ist nur das Hallenbad nutzbar.
Offenbar wurde Betreiber Bäderland von der Wärme kalt erwischt. „Dass wir sie so früh bekommen, ist sehr ungewöhnlich“, sagt Manfred Küchenhoff, Leiter des Geschäftsfeld Freizeit. Dass auf einen so langen Winter eine so frühe Hitzeperiode folge, habe er in 43 Dienstjahren noch nicht erlebt: „Für den Aufbau ist das tödlich.“
Frost verhinderte den Aufbau
Weil zu Ostern noch eisig kalt war, habe man erst später als sonst damit beginnen können, die Becken zu reinigen und herzurichten. Küchenhoff: „Hätten wir das Wasser früher abgelassen, hätte der Frost die Becken zerstört.“ Jetzt arbeite man so intensiv am Aufbau, wie es mit dem vorhandenen Personal eben möglich sei.
Ziel ist, zu Pfingsten mit allen Bädern „auf Stand-by“ zu sein, was bedeutet: sie bei milden Temperaturen öffnen zu können. Die offizielle Öffnung sei aber von vornherein erst für Anfang Juni vorgesehen gewesen. Wie dann das Wetter sein wird, lässt sich noch nicht seriös vorhersagen.