Hamburg. Am Mittwoch feierte Norbert Aust zusammen mit 250 Gästen auf der Reeperbahn. Sein langjähriger Geschäftspartner fehlte jedoch.

Udo im Doppelpack: Gleich zwei Udo-Doubles haben am Mittwoch in Hamburg neben Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Kultur Theaterchef Norbert Aust zum 75. Geburtstag gratuliert. Unter den Gästen waren auch Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher und Kultursenator Carsten Brosda. Norbert Aust sei „eine der prägenden Persönlichkeiten der Hamburger Kultur“, so Brosda in seinem Grußwort. „Er hat mit dem Schmidt Theater das erfolgreichste deutsche Privattheater mitaufgebaut und die Kultur wieder zu einem festen Bestandteil der Reeperbahn gemacht.“

Mit „Griechischer Wein“, „Hinter'm Horizont“ und „Aber bitte mit Sahne“ präsentierten Mitglieder der A-cappella-Comedy LaLeLu sowohl Lieder von Udo Jürgens als auch von Udo Lindenberg im Schmidts Tivoli. Vor 27 Jahren, am 1.9.1991, hatte Norbert Aust zusammen mit Corny Littmann das Privattheater eröffnet. Zusammen mit dem Schmidt Theater und dem Schmidtchen ist die Schmidts Tivoli GmbH mit 400.000 Besuchern im Jahr Deutschlands erfolgreichstes Privattheater.

Littmann schickt Grüße aus Brasilien

Corny Littmann schickte per Videobotschaft Grüße aus Brasilien und dankte seinem langjährigen Geschäftspartner für die vertrauensvolle Zusammenarbeit: „Du bist ein aktiver, ein kreativer Mensch geblieben. Es ist auch gar nicht vorstellbar, dass Du damit irgendwann mal aufhörst.“ 75 sei heute jung, so Littmann. „Wer spricht da von Rente – bei dir erst recht nicht!“

Im September 2017 übergab Aust den Geschäftsführerposten an seine älteste Tochter Tessa Aust, die gemeinsam mit ihrem Schwager Hannes Vater die Leitung neben Littmann übernahm. Norbert Aust ist weiter als Gesellschafter und Repräsentant der Schmidt-Bühnen aktiv. Außerdem ist er Vorsitzender des Tourismusverbandes Hamburg und von Hamburger Theater e. V. und in verschiedenen Gremien aktiv. Für sein kulturelles Engagement wurde er im Mai 2013 mit der Biermann-Ratjen-Medaille des Hamburger Senats ausgezeichnet.