Hamburg. Wegen Bauarbeiten ist die „Nebelbahn“ am Flughafen bis zum 23. Mai gesperrt. Zwei Piloten wichen daher nach Bremen aus.
Bei extremem Nebel müssen Piloten, die in Hamburg landen oder starten möchten, von jeher die Landebahn 05/23 (Niendorf/Langenhorn) benutzen. Diese „Nebelbahn“ dort ist aber derzeit wegen Instandhaltungsarbeiten gesperrt. Am vergangenen Sonntagmorgen entschieden sich daher zwei Lufthansa-Piloten, Hamburg nicht anzufliegen. Sie brachten ihre Passagiere stattdessen nach Bremen.
Bei Nebel könnte sich dieser Vorgang wiederholen – zumindest bis zum 23. Mai, denn so lange ist die Start- und Landebahn noch gesperrt. Flughafen-Sprecherin Katja Bromm verweist darauf, dass am Sonntag nur die beiden Lufthansa-Piloten Hamburg gemieden hätten. „Alle anderen Maschinen sind gelandet.“
Jeder Pilot entscheidet nach eigenem Ermessen
Da Piloten die Verantwortung für ihre Flugzeuge hätten, könne und müsse jeder nach Ermessen entscheiden, ob er Start oder Landung bei Nebel durchführen wolle. Dass sich Piloten dagegen entschieden, passiere jedoch nur sehr selten.
Nach Angaben einer Lufthansa-Sprecherin müssten Passagiere, die an einem anderen Flughafen landen, mit Bus oder Bahn nach Hamburg reisen. Die Kosten dafür würden aber selbstverständlich erstattet.