Hamburg. Sondereffekte drücken den Gewinn der Hamburger Bank. Die geplante Fusion mit der WL Bank rückt näher.

In der gewerblichen Immobilienfinanzierung hat der Hamburger Spezialist DG Hyp im Jahr 2017 ein Neugeschäftsvolumen von 6,4 Milliarden Euro erreicht. Dieses Ergebnis liege spürbar über den eigenen Erwartungen, sagte der Vorstandsvorsitzende Georg Reutter: „Nach dem Ausnahmejahr 2016 haben wir im vergangenen Jahr das zweitbeste Neugeschäftsvolumen in der Geschichte der Bank erzielt.“ 2016 war die Genossenschaftsbank auf eine Zahl von 7,4 Milliarden Euro gekommen.

Dabei steigerte die DG Hyp – mit rund 370 Beschäftigten in Hamburg – 2017 das mit den Volks- und Raiffeisenbanken gemeinsam getätigte Kreditgeschäft um 12,7 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. In der gewerblichen Immobilienfinanzierung arbeite man derzeit mit mehr als 400 Genossenschaftsbanken regelmäßig zusammen, hieß es.

Geringeres Neugeschäft erwartet

Auch infolge der Übertragung von Kreditbeständen des genossenschaftlichen Zentralinstituts DZ Bank auf die DG Hyp ist deren Immobilienkreditbestand um 0,8 Milliarden auf 20,5 Milliarden Euro angestiegen. Aufgrund von Sondereffekten ging das Betriebsergebnis von zuvor 208,6 Millionen Euro auf 173,4 Millionen Euro zurück. Damit wurde nach Angaben der Bank die Planung deutlich übertroffen.

In diesem Jahr werde der „Rückenwind aus jahrelang gesunkenen Zinsen“ abnehmen, sagte Reutter. Daher rechne man mit einem geringeren Neugeschäft. „Derzeit arbeiten wir mit großem Engagement an der Fusion mit der WL Bank zur DZ Hyp, die Ende Juli 2018 vollzogen sein soll“, fügte Reutter an. Vorgesehen ist ein Doppelsitz in Hamburg und Münster.