Hamburg. Schwanenvater Olaf Nieß begleitet die 120 Vögel ab 10 Uhr vom Eppendorfer Mühlenteich bis zur Krugkoppelbrücke.

Auf den Tag hat Hamburg wieder sehnsüchtig gewartet: Die Rückkehr der Alsterschwäne auf ihr angestammtes Gewässer. Am Dienstag ist es so weit. Die Tiere sollen aus ihrem Winterquartier am Eppendorfer Mühlenteich zurück auf das große Binnengewässer kommen.

Von 10 Uhr an will Schwanenvater Olaf Nieß 120 Schwäne vom Teich bis zur Krugkoppelbrücke an der Außenalster begleiten. Von dort sollen sie sich dann wieder selbstständig verteilen und ihre angestammten Reviere aufsuchen.

Die Hamburger verehren ihre Alsterschwäne, weil sie als Symbol für die Freiheit und Unabhängigkeit der Hansestadt gelten. In früheren Jahrhunderten hatten nach Angaben des Schwanenwesens sonst nur Könige, Herzöge und Grafen das Recht, die weißgefiederten Wasservögel zu halten. Nach einer Verordnung des Senats aus dem Jahr 1664 war es nicht nur verboten, die Schwäne zu töten, sondern auch, sie zu beleidigen.