Hamburg. Etwa 30 Personen nahmen an dem Protest teil. Verkehrschaos bis in die Innenstadt. Kurden-Demo verzichtet auf Zug durch die City.
Eine Gruppe von etwa 30 Personen hat am Schlump unter dem Motto "Gegen Linksextremismus und linke Gewalt – für ein tolerantes Europa" demonstriert. Grund: Noch bis zum Sonntag treffen sich linke Gruppen in der "Roten Flora" zu einem "Antifa-Kongress" mit verschiedenen Workshops. Aus dem Umfeld der Linken waren bis 16 Uhr etwa 370 Menschen im Bereich des Schlumps unterwegs.
Die Hamburger Polizei hatte wegen möglicher Auseinandersetzungen mehrere Hundertschaften und sechs Wasserwerfer in Bereitschaft und seit 13 Uhr die Schröderstiftstraße in beiden Richtungen gesperrt. Rund um den Einsatzort kommt es weiterhin zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Auch die U-Bahnstation Schlump war gesperrt.
Die Auswirkungen der Sperrungen auf den Verkehr sind bis in die Innenstadt, aber auch nach Eimsbüttel und Stellingen zu spüren.
Weitere Demo in der Innenstadt
Nur wenige hundert Meter weiter begann gegen 16 Uhr eine Demo, die unter dem Motto "Freiheit für Öcalan, Frieden für Afrin" gegen die türkische Politik demonstriert. Der Demozug sollte ursprünglich durch die Innenstadt ziehen, dies wurde jedoch abgesagt. Die laut Polizei etwa 60 Teilnehmer entschlossen sich zu einer stationären Kundgebung.