Hamburg. Zum Jubiläum des Dachverbands Stadtkultur Hamburg würdigte Senator Brosda die rege und vielseitige Szene.
Die Motte in Ottensen, das Goldbekhaus in Winterhude oder das Haus Drei sind nur drei von 28 Hamburger Stadtteilkulturzentren. Sie alle vertritt der Verein Stadtkultur Hamburg. Insofern war der Ort für den Empfang zum 40. Jubiläum des Dachverbandes mit dem Soziokulturzentrum Haus Drei in Altona- am Donnerstag gut gewählt – obwohl Stadtkultur inzwischen etwa 130 kulturelle Einrichtungen und Initiativen unter sich vereint.
Dies würdigte auch Kultursenator Carsten Brosda (SPD): „Der Dachverband koordiniert und kommuniziert, sorgt für Transparenz, Beratung und Qualitätsentwicklung und hat sich mit dem Bundesfreiwilligendienst im Kulturbereich in besonderer Weise profiliert.“ Damit stärke er „die gesamte Stadtteilkulturszene, die in Hamburg außerordentlich rege und vielseitig ist“.
Immer wieder neue Herausforderungen
„In vier Jahrzehnten sind immer wieder neue Herausforderungen entstanden, denen sich die Stadtteilkultur gestellt hat“, erläuterte Corinne Eichner, seit sechs Jahren Geschäftsführerin von Stadtkultur. Sie hatte den gebürtigen Gelsenkirchener Brosda zuvor in ein Stadtteilkultur-Quiz mit dem Motto „Es geht um die Wurst“ verwickelt, nachdem der im „Freundebuch“ zum 40. Jubiläum seine Liebe zur Currywurst bekannt hatte. Der Senator bekam pro richtige Antwort einen Gutschein – für eine Hamburger Wurst.
Der Dachverband mit derzeit neun Beschäftigten im Büro Stresemannstraße will weiter die Arbeit der Kultureinrichtungen vor Ort stärken, im Zentrum steht die Digitalisierung. Als Träger des Bundesfreiwilligendienstes entsendet Stadtkultur etwa 70 Freiwillige in Hamburger Kultureinrichtungen. Im Projekt „Welcome“ haben auch Geflüchtete die Chance, Erfahrungen und Kompetenzen zu sammeln und so Kultur-Institutionen zu unterstützen.