Hamburg. Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin Veit erinnert an seine kritischen, aber dabei stets fairen Berichte.

An seinem Stammplatz oben auf der Pressetribüne standen weiße Rosen, unten im Plenarsaal erhoben sich die Abgeordneten: Die Hamburgische Bürgerschaft hat zum Auftakt ihrer Sitzung am Mittwoch des NDR-Fernsehjournalisten Jürgen Heuer gedacht. Der 56-Jährige war am vergangenen Freitag nach langer schwerer Krankheit in Hamburg gestorben.

„Kritische, aber stets faire Berichterstattung“

Heuer sei ein „exzellenter Kenner des Politikgeschehens“ gewesen, sagte Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD). Sie würdigte Heuers „kritische, aber stets faire Berichterstattung“. Der Journalist habe sich nicht nur für Nachrichten interessiert, sondern „immer auch für die Menschen dahinter“, sagte Veit. „Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.“

Er erlebte sechs Bürgermeister

Heuer hatte seit 1997 das landespolitische Ressort des „Hamburg Journals“ geleitet, und er war 22 Jahre lang ehrenamtlicher Vorsitzender der Landespressekonferenz, dem Bindeglied zwischen Hamburgs Rathausjournalisten und der Politik. Er erlebte sechs Bürgermeister. Aus der Bürgerschaft berichtete er auch in Live-Einblendungen von seinem „Balkon“ aus, wie Kollegen seinen Stammplatz nannten. Er galt als sachlicher, intelligenter Fragesteller und verstand sich in erster Linie als Politik-erklärer.


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