Hamburg. Bei den Koalitionsverhandlungen haben CDU und SPD ein Programm für Bildung und Forschung vereinbart. Hamburg soll stark profitieren.

Bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin ist ein 13-Milliarden-Euro-Programm für Schulen, Hochschulen und Forschung vereinbart worden. Wie der Hamburger Senat am Freitag mitteilte, will der Bund allein für den Ausbau der Computer- und digitalen Medientechnik in den kommenden fünf Jahren fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellen, sollte es zu einer Großen Koalition kommen.

Davon würden auf Hamburg 120 Millionen Euro entfallen. Schulsenator Ties Rabe (SPD) führte für die SPD-regierten Bundesländer die GroKo-Verhandlungen zu Schule und Berufsbildung (siehe Text oben).

„Hamburgs Schulen können sich jetzt über richtig viel Rückenwind für einen Ausbau der Computer- und digitalen Medientechnik freuen. Mit den 120 Millionen Euro, die wir für Hamburg erhalten, können wir einen sehr großen Schritt nach vorn machen“, sagte Ties Rabe.

Laptops sollen Teil des Unterrichts werden

Mehr Geld soll es auch für den Schulbau und die ganztägige Betreuung und Bildung geben. „Damit bekommt unser Schulbauprogramm ebenfalls ordentlich Rückenwind. Im Vergleich zu den Vorjahren haben wir die Investitionen in den Schulbau von rund 150 Millionen auf rund 350 Millionen Euro pro Jahr mehr als verdoppelt. Und angesichts des Hamburger Wachstums können wir das zusätzliche Geld gut gebrauchen“, sagte der Schulsenator.

Auch erfreulich: Azubis können sich ab Januar 2020 auf eine Mindestausbildungsvergütung freuen, und angehende Meister, Techniker und Fachwirte werden bei den Kosten für Aufstiegsfortbildungen deutlich entlastet.

Ziel des „Digitalpaktes“ ist, digitale Medien in allen Unterrichtsfächern und Klassenstufen einzusetzen. „Smartphone, Laptop und digitale Technik bestimmen Beruf und Freizeit, Wirtschaft, Arbeitswelt und Gesellschaft“, sagte Rabe. Deshalb müsse die Schule besser auf das Leben in der digitalen Welt vorbereiten. In allen Klassenstufen und Unterrichtsfächern müssten Laptop und Smartphone genauso selbstverständlich eingesetzt werden wie Schulbuch, Arbeitsheft und Stifte. Jetzt muss nur noch die GroKo kommen...