Friedrichskoog. Das Kegelrobbenmädchen, das im November in Bergedorf gefunden worden war, wurde als einer der ersten Heuler der Saison ausgewildert.

Die Seehundstation Friedrichskoog hat am Donnerstag die ersten Kegelrobben-„Heuler“ dieser Saison ausgewildert. Drei Robben-Waisen hatten sich genug Speck für ein selbstständiges Leben in der Nordsee angefressen, wie Stationsleiterin Tanja Rosenberger sagte. Ein Boot brachte die Jungtiere zusammen mit zwei gesund gepflegten Seehunden vom Büsumer Hafen (Kreis Dithmarschen) aus zu einer Sandbank im Wattenmeer.

Als „Elli“ gefunden wurde, wog sie 14,2 Kilogramm

Das Kegelrobben-Mädchen „Elli“ wurde am 18. November am Hower Deich im Hamburger Stadtteil Bergedorf gefunden. Sie kam als „klassischer“ Heuler in die Seehundstation Station mit Embryonal-Fell und einem Gewicht von 14,2 Kilogramm. Mit Hilfe von Heringsbrei und Heringen bringt die junge Robbe es jetzt auf rund 35 Kilogramm – ausreichend für die Auswilderung, erklärte Meinfelder.

Die beiden Robben-Jungs wurden auf der Nordseeinsel Sylt eingesammelt; „Secci“ am 9. Dezember mit 14,6 Kilogramm Gewicht, und „Einstein“ am 11. Dezember mit 15,1 Kilogramm. Jetzt bringen sie knappe 44 Kilo beziehungsweise 40 Kilo auf die Waage.

Die beiden Seehunde waren im Dezember verletzt und voller Lungenwürmer auf der Insel Föhr entdeckt worden. Der erste Seehund Anfang Dezember brachte nur 16,6 Kilogramm auf die Waage, der zweite am Heiligabend wog 23,3 Kilogramm. Mittlerweile haben beide die entsprechenden Gesundheitsschecks bestanden und das für eine Seehund-Auswilderung notwendige Mindestgewicht von 25 Kilogramm erreicht.