Hamburg. Der Andrang ist ungebrochen: Bei einzelnen Konzerten übersteigt die Nachfrage das Platzangebot um das 20-Fache.
Ein Jahr nach ihrer Eröffnung hat die Hamburger Elbphilharmonie eine positive Bilanz gezogen. Rund 850.000 Gäste besuchten die mehr als 600 Konzerte, wie das Management am Dienstag mitteilte. Das waren im Schnitt 2.300 Konzertbesucher pro Tag.
Mehr als 4,5 Millionen Gäste besuchten die Aussichtsplattform Plaza, das ist statistisch täglich eine deutsche Kleinstadt mit 12.300 Einwohnern. Knapp 70.000 Menschen nahmen an Führungen, mehr als 60.000 an Musikvermittlungsveranstaltungen teil.
Am 11. Januar 2017 war die Eröffnung
Im Beisein von Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war die Elbphilharmonie am 11. Januar 2017 eröffnet worden. Neben dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg und dem Ensemble Resonanz gastierten im ertsten Jahr rund 70 Orchester in der Elbphilharmonie.
Etwa 130 Ensembles, Bands und Chöre sorgten für ein breites Konzertangebot, das neben Klassik auch Jazz, Weltmusik, Rock, Pop, Elektronik und Hip Hop umfasste. Das Programm für die Konzertsaison 2018/19 wird im Mai veröffentlicht.
Mit der Elbphilharmonie habe die Kultur „ein neues Zuhause im Herzen der Stadt“ bekommen, sagte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD). Hamburg sei stolz auf die Elbphilharmonie und die kulturelle Vielfalt der Stadt.
50 Millionen Zugriffe auf der Website
Schwierig ist es nach wie vor, Konzert-Tickets zu bekommen. Bei einzelnen Konzerten übertreffe die Nachfrage das Platzangebot um mehr als das 20-fache, hieß es. Bei besonders gefragten Konzerten würden die Tickets daher im Vorverkauf nach dem Zufallsprinzip vergeben.
Auch das Medienecho ist groß: Mehr als 50.000 Artikel wurden weltweit in Zeitungen, Zeitschriften, Magazinen und online registriert. Die Website www.elbphilharmonie.de verzeichnete rund 50 Millionen Zugriffe.
Rundgang durch die Elbphilharmonie
Rundgang durch die Elbphilharmonie