Hamburg. Die Zahl der Passagiere stieg 2017 auf ein Rekordhoch. Warum die Zahl der Flugbewegungen dennoch leicht zurück ging.

Wieder eine neue Rekordmeldung von Hamburger Flughafen: 2017 nutzten 17,62 Millionen Fluggäste den Helmut Schmidt Airport. Das sind rund 1,4 Millionen Passagiere und damit 8,6 Prozent mehr als 2016. Obwohl die Marke von 17 Millionen Passagieren erstmals seit der Gründung des Flughafens überschritten wurde, lag die Zahl der Flugbewegungen mit rund 159.780 Starts und Landungen niedriger als im Jahr 2000 – damals nutzten jedoch nur knapp zehn Millionen Passagiere den Hamburger Flughafen.

Wunsch der Norddeutschen nach Mobilität sei hoch

„Das Passagierwachstum von 8,6 Prozent im Jahr 2017 war überdurchschnittlich hoch“, sagt Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport. „Zu Beginn des Jahres hatten wir mit einem deutlich geringeren Anstieg bei den Passagierzahlen gerechnet." Die tatsächliche Entwicklung zeige, wie hoch der Wunsch der Norddeutschen nach Mobilität sei. "Und unser Auftrag als Flughafen ist es, die Mobilität der Region – ob für Privat- oder Geschäftsreisende – auch in Zukunft zu sichern."

Auch im Vergleich zu 2016 ist die Zahl der Flugbewegungen gesunken – mit 0,5 Prozent allerdings nur leicht. Ein Grund: Die Flugzeuge werden größer und sind besser ausgelastet. So wurden im vergangenen Jahr 121,4 Passagiere pro Flug gezählt, im Jahr zuvor waren es nur 112,5. Allerdings hat sich auch die durchschnittliche Anzahl an Sitzen pro Flug von 147 auf 156 erhöht.