Hamburg. Besser aufpassen, mehr Abstand zu Gebäuden halten – das empfiehlt die Hamburger Feuerwehr für den Umgang mit Feuerwerk bei Wind.

Wer im Norden zum Jahreswechsel auf klares, kaltes Winterwetter gehofft hatte, wird in diesem Jahr enttäuscht. Denn nach den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes für Hamburg und Schleswig-Holstein erwarten uns in den kommenden Tagen milde Temperaturen mit viel Wind und Regen.

Dabei lässt sich der Freitag noch ganz gut an. Vorhergesagt ist Sonnenschein mit wechselnder Bewölkung bei Temperaturen um fünf Grad. Schauer werden vor allem im Norden Schleswig-Holsteins erwartet. Dazu weht ein mäßiger bis frischer und an den Küsten starker Südwest- bis Südwind.

Aber schon in der Nacht zum Sonnabend soll starke Bewölkung aufziehen. Es beginnt zu regnen und eventuell sind anfangs auch ein paar Schneeflocken dabei. In der Nacht liegen die Temperaturen um den Gefrierpunkt und steigen dann im Laufe des Tages auf fünf bis sieben Grad. Dazu weht ein leichter bis mäßiger Wind aus Süd bis Südost, an der See frisch, der im Laufe des Tages zunimmt.

Temperaturen um sechs Grad in der Silvesternacht

Auch in der Nacht zum Sonntag soll es nach den Vorhersagen noch zeitweise regnen, bei Temperaturen um drei bis sechs Grad. Der schwache bis mäßige Wind nimmt im Laufe des Tages immer mehr zu. Der Himmel bleibt bedeckt bis stark bewölkt und es regnet. Die Temperaturen am Sonntag sind alles andere als winterlich. Mit acht Grad in Flensburg und zehn Grad in Hamburg bleibt es sehr mild. In der Silvesternacht klingt der Regen ab, es bleibt aber windig und die Temperaturen liegen um sechs Grad.

Angesichts des zu erwartenden windigen Wetters mahnt die Hamburger Feuerwehr auch zu vorsichtigem Umgang mit Feuerwerkskörpern, die ab heute verkauft werden. Es sollte noch mehr Abstand zu Gebäuden gehalten werden als sonst und man sollte noch mehr aufpassen, in welche Richtung man die Feuerwerkskörper schießt, sagte ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr.

Tipps des Deutschen Feuerwehrverbands

Auch der Deutsche Feuerwehrverband gibt Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier: So sollten Jugendliche unter 18 Jahren nicht mit Feuerwerkskörpern und Raketen hantieren. Die Gebrauchshinweise der Hersteller sollten unbedingt beachtet werden. Es wird darauf hingewiesen, dass Feuerwerkskörper nur dort gezündet werden dürfen, wo dies auch erlaubt ist. In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen, Fachwerk- und Reetdachhäusern ist das Abbrennen von Böllern untersagt.

Nach dem Anzünden der Knallkörper ist ein ausreichender Sicherheitsabstand wichtig. Außerdem sollte man genau darauf achten, wohin man die Feuerwerkskörper und Raketen schießt, und sie nicht blindlings wegwerfen, schon gar nicht in Richtung von anderen Menschen.

Hat ein Feuerwerkskörper nicht gezündet, sollte er auf keinen Fall noch einmal angezündet werden. Die Feuerwehr warnt auch ausdrücklich davor, Feuerwerkskörper selbst herzustellen. Dabei könne es zu schwersten Verletzungen kommen. Feuerwerkskörper sind so aufzubewahren, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Sie sollten auch niemals am Körper, also in Hosen- oder Jackentaschen getragen werden.

Auch in der Wohnung sollte an den Brandschutz gedacht werden. So empfiehlt die Feuerwehr, Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen zu entfernen und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Bei einem Brand oder Unfall sollte man schnell die 112 wählen.