Hamburg. Bund gibt Fördergeld für fahrerlose und elektrisch betriebene Fahrzeuge. Bereits der zweite Einsatz mit autonomen Elektrobussen.

Die HafenCity soll schon vom kommenden Sommer an eine Art Testfeld für kleine Elektrobusse werden, die fahrerlos durch den Stadtteil rollen. Das bestätigte jetzt die Verkehrsbehörde: So bekommen die Stadt und die städtische Hochbahn AG jetzt vom Bundesumweltministerium eine Förderung von 3,7 Millionen Euro, wie die Behörde mitteilte. Damit soll ein speziell für Hamburg entwickelter Fahrzeugtyp gefördert werden, den Hamburg gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft plant. Gedacht seien die E-Busse zunächst nur für die HafenCity, wo sie spezielle Stationen anfahren würden. Im Testbetrieb gebe es noch Fahrer, die im Notfall eingreifen könnten. Im weiteren Testverlauf sollen „geschulte“ Fahrgäste in dann fahrerlosen Bussen mitfahren. Wie groß die Fahrzeuge werden und wie viele es sein werden, steht der Behörde zufolge aber noch nicht fest.

Schon der zweite geplante Einsatz

Dieser Pilotbetrieb in der HafenCity wäre dann schon der zweite geplante Einsatz mit autonomen Elektrobussen in Hamburg. Im Sommer hatten bereits Senat und die Deutsche Bahn eine Vereinbarung dazu unterzeichnet. Demnach sollen auch 2018 schon 100 kleine Elek­trobusse der Bahn durch die Stadt rollen, die fahrerlos Pendler aus verschiedenen Wohngebieten zu größeren Bahnhöfen bringen.Diese Busse sollen Fahrgemeinschaften ersetzen und auf Anforderung – beispielsweise mit dem Smartphone – eingesetzt werden. Außerdem hatte die Bahn angekündigt, dass die S-Bahn-Strecke nach Bergedorf bis 2021 schrittweise automatisiert werden soll.

Weltkongress für intelligente Verkehrssysteme

Hintergrund der Elektro-Bemühungen Hamburgs ist der geplante Weltkongress für intelligente Verkehrssysteme (ITS), den die Stadt 2021 ausrichten soll. Ein „Schlüsselthema“ und zentraler Baustein der städtischen Strategie sei dabei das autonome Fahren mit elektrischen Shuttlebussen, hieß es bei der Verkehrsbehörde.