Hamburg . Jahresrückblick von Google: Zwei Ereignisse häufiger gesucht als die Elbphilharmonie. Auch die Hamburger Polizei landete einen Treffer.
Das politische Großereignis des Jahres ist auch der Suchbegriff der Google-Nutzer in Hamburg: „G20 Hamburg“ hatte 2017 den höchsten Anstieg bei den Suchanfragen aus der Hansestadt verzeichnet, wie Google am Mittwoch mitteilte.
Für die Suchtrends werden nicht die meistgesuchten Begriffe ausgewertet, da diese nicht speziell etwas über das Jahr aussagen. Vielmehr finden sich darunter allgemeine Suchen zum Wetter oder dem TV-Programm.
Deutschlandweit ist „WM Auslosung“ der Suchbegriff des Jahres. Der G20-Gipfel im Juli in Hamburg bewegte auch alle Google-Nutzer zwischen Flensburg und Füssen: Bei den Fragen, die in das Suchfeld eingetippt oder an die Sprachassistenten gestellt wurden, legte unter den Was-Fragen „Was ist der G20-Gipfel?“ am meisten zu.
Bei den Warum-Fragen konnte „Warum gegen G20?“ punkten. „Die Suchbegriffe des Jahres geben uns eine einmalige Perspektive auf die Momente, die im vergangenen Jahr die Menschen bewegt haben – in Deutschland und weltweit“, erklärte Isabelle Sonnenfeld, Leiterin Google News Lab.
Bilder des G20-Gipfels
G20-Gipfel – Die Bilder des Tages (8.7.)
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Hafengeburtstag auf Platz 3
Auf dem zweiten Platz in der Regionalstatistik liegt ein kulturelles Highlight des Jahres: Die "Rolling Stones". Den Altrockern jubelten Anfang September 82.000 Fans im Stadtpark zu. Die im Januar eröffnete "Elbphilharmonie", die als Besuchermagnet auf ihrer Plaza bislang bereits über vier Millionen Menschen anlockte, war hingegen erst auf Platz 17 zu finden. Der "Hafengeburtstag" im Mai landete mit Platz 3 noch auf dem Treppchen.
Auf Platz 4 ging die Premiere des "Ironman"-Wettbewerbs an der Alster Mitte August ins Ziel. Für die aktuellen Meldungen der Polizei interessierten sich ebenfalls viele User: Mit „Twitter Polizei“ reichte es für Platz 5. Im November hatte die Hamburger Polizei zuletzt einen Twitter-Marathon veranstaltet. Bei der Social-Media-Aktion wurden in zwölf Stunden Hunderte Einsätze als Tweets veröffentlicht – darunter auch Kurioses.
Helene Fischer und Rote Flora sind auch dabei
In der hanseatischen Top-20-Liste finden sich zudem viele Sport- und Kulturveranstaltungen. Mit der „Messerattacke“ in einem Hamburger Supermarkt Ende Juli mit einem Toten (Platz 11) und der für Hamburg typischen „Sturmflut“ (Platz 16) fanden sich auch dramatische Ereignisse in der Suchliste wieder.
Platz 7 konnte Schlagersängerin "Helene Fischer" ergattern, auf Platz 9 landeten die "Cruise Days Hamburg", gefolgt von "Tanz der Vampire Hamburg". Das Autonomenzentrum "Rote Flora" war bei den Hamburgern Nutzer ebenfalls ein beliebter Suchbegriff – sie belegt Platz 20.
Der US-Konzern gab seine Listen bereits zum 17. Mal bekannt, dieses Jahr in über 70 Ländern. Konkrete Zahlen, wie häufig ein Begriff abgerufen wurde, oder in welchem Ausmaß er zulegte, wurden nicht veröffentlicht.
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