Hamburg. Zeitgleich wurden drei weitere Objekte in Hamburg und Schleswig-Holstein durchsucht. Es geht um Drogen im Rotlichtmilieu.
Sie kamen in den frühen Morgenstunden mit schwerem Gerät und ließen zahlreiche Fenster zu Bruch gehen: Mit einem Großaufgebot hat die Hamburger Polizei gegen 6 Uhr am Montagmorgen das Clubhaus "Place" der in Hamburg verbotenen Rockergruppe Hells Angels in Billstedt gestürmt. Zeitgleich durchsuchten Polizisten drei weitere Objekte in Hamburg, unter anderem eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Hein-Hoyer-Straße auf St. Pauli. Die beiden anderen Objekte lagen nach Angaben der Polizei am Ludwig-Uhland-Weg in Geesthacht und an der Kieler Straße in Altona-Nord.
Polizei ermittelt wegen Drogenhandels
An dem Einsatz in Billstedt waren auch Polizisten der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) beteiligt. Die Beamten führten zahlreiche Personenfeststellungen durch. Wie die Polizei mitteilte, wurden bei den Durchsuchungen Testosteron, Datenträger sowie diverse Gegenstände, die für den Verkauf von Betäubungsmitteln bestimmt sind, sichergestellt.
Nach Abendblatt-Informationen gingen dem Einsatz Ermittlungen der Abteilung Milieudelikte des Landeskriminalamts (LKA 65) voraus. Demnach ermitteln die Beamten gegen einen 31-Jährigen und seinen 46 Jahre alten Komplizen wegen Drogenhandels. Der 46-Jährige soll als Kurierfahrer regelmäßig verschiedene Personen im Rotlichtmilieu mit Betäubungsmitteln beliefert haben.