Hamburg. Der Senat hat am Dienstag eine neue Gebührenordnung beschlossen. Diese Abgaben steigen ab Januar.
Wie in jedem Jahr werden auch zum 1. Januar 2018 in Hamburg einige städtische Gebühren steigen. Zwecks „Anpassung an die aktuelle Kostenentwicklung“ habe der Senat am Dienstag eine neue Gebührenordnung beschlossen, teilte die Finanzbehörde mit.
Demnach wird zum Beispiel die Sielbenutzungsgebühr um zwei Cent pro Kubikmeter erhöht – das entspreche einer Anhebung um ein Prozent. Für einen Durchschnittshaushalt steige die Gebühr um 1,44 Euro pro Jahr.
Vier Euro mehr pro Haushalt für Müll
Die Gebühren für die Hausmüllentsorgung steigen nach Angaben der Stadtreinigung um 1,8 Prozent. Dies führe zu durchschnittlichen Mehrkosten für einen Haushalt in Höhe von 4,08 Euro pro Jahr. Konkret erhöhe sich die Grundgebühr von 6,63 Euro auf 6,76 Euro je Monat und Wohneinheit. Das 80-Liter-Hausmüllgefäß (schwarze Tonne) kostet bei 14-täglicher Leerung und Eigentransport durch die Benutzer künftig 8,52 statt bislang 8,36 Euro.
Die Gebühr für einen 1100-Liter-Restmüll-Container mit wöchentlicher Leerung, wie im Geschosswohnungsbau üblich, steige von 110,74 auf 112,84 Euro pro Monat – wobei diese Gebühren in der Regel durch die Anzahl der angeschlossenen Mietwohnungen geteilt werden, so die Stadtreinigung.
Gebühr für Biotonne steigt
Die Gebühr für eine 240-Liter-Biotonne steigt von 2,86 auf 2,91 Euro im Monat. Die bestehenden Gehwegreinigungsgebühren (nicht zu verwechseln mit der geplanten, aber wieder verworfenen Straßenreinigungsgebühr) werden um 1,9 Prozent erhöht.
Nach Mitteilung der Finanzbehörde erhöht sich das erwartete Gebührenaufkommen gegenüber dem Jahr 2016 um 0,96 Prozent.