Hamburg. Der Hollywoodstar reiste für ein Fotoshooting von Los Angeles nach Hamburg – und zeigte sich sehr aufgeschlossen für seine Fans.

Die lässige James-Dean-Pose beherrscht er ebenso wie eine spontane Yogaübung auf dem Gehweg. In einem Moment ist er der verschmitzt lächelnde Clown, im anderen der nachdenkliche Träumer. Unverkennbar dabei: das von dunklen Wuschelhaaren gerahmte, markante Gesicht mit den durchdringenden Augen. Auf Anhieb sieht man den polnischen Komponisten Wladyslaw Szpilman aus „Der Pianist“, Bösewicht Dmitri aus „Grand Budapest Hotel“ oder Salvador Dalí aus Woody Allens „Midnight in Paris“ vor sich.

Die Passanten am Brooktorkai staunten daher nicht schlecht, als sie Adrien Brody(44) erkannten. So distanziert der Oscar-Preisträger und Frauenschwarm auch manchmal bei öffentlichen Auftritten wirkt – in der Speicherstadt zeigte er sich als nahbarer Star: Fans, die sich durch die Absperrbänder nicht abschrecken ließen, bekamen Selfies und Autogramme. Als eine Gruppe Radfahrer über die Poggenmühlenbrücke fuhr, lieh er sich kurzerhand ein Rad aus und begleitete die verblüfften Senioren ein Stück. Für vorbeifahrende Gäste in einer Hafenbarkasse machte der Schauspieler Faxen und erntete dafür Applaus.

Fotoshooting für About You

Zwei Tage hielt sich Adrien Brody vor Kurzem in Hamburg auf, wohnte auf eigenen Wunsch im Hotel Vier Jahreszeiten. Hintergrund war keine Promotion-Tour für einen Kinofilm, sondern ein Fotoshooting für About You. Bei der Online-Tochterfirma der Otto-Gruppe werben Prominente wie Fußballer André Schürrle und Model Franziska Knuppe mit ihrem persönlichen Kleidungsstil. Auf der Suche nach männlichen Vorbildern, die auch international bekannt sind, kam Adrien Brody ins Spiel. „Er sieht genauso cool aus wie in seinen Filmen“, schwärmte Julian Jansen von About You und lobte den französischen Look des Amerikaners.

Zum Fototermin erschien der Schauspieler pünktlich um sechs Uhr morgens im Kleinen Zollamt auf der Eri­cuspromenade. Die erste Stunde verbrachte er damit, aus rund 500 Artikeln seine Lieblings-Outfits zusammenzustellen, darunter eine schwarze Biker­jacke, Trenchcoats, schmale Hosen und Hüte. „Er hat sich hauptsächlich bei den Modemarken Diesel und Lindbergh bedient“, so Jansen.

Entspannt und gut gelaunt

Anschließend streifte er den ganzen Tag mit einem Team aus 20 Leuten durch das Weltkulturerbe Speicherstadt auf der Suche nach den besten Foto­motiven. Höchst entspannt und gut gelaunt ließ sich Brody von der Hamburger Fotografin Sina Görtz in elf Kombinationen ablichten. Herausgekommen ist eine Porträtserie, die die Bandbreite des Schauspielers und ganz nebenbei die Schönheit der Speicherstadt zeigt. Während der Fototour gönnte sich Brody nur eine kurze Pause, löffelte einen Teller Suppe, nippte am Pfefferminztee. Der Tee war übrigens der einzige Extrawunsch, den Adrien Brodys Management im Vorwege geäußert hatte. Und bitte keine Speisen mit Avocado – die möge er nämlich überhaupt nicht.

Am Ende des Tages wollten alle Mitarbeiter nur noch ausruhen. Nicht so der Hollywoodstar. „Adrien Brody wollte unbedingt noch in Hamburg ausgehen, fragte uns nach Tipps“, so Julian Jansen. Das Bett in seiner Suite war dann aber wohl doch zu gemütlich: Brody blieb laut seinem Management im Hotel an der Binnenalster. Seine Lieblings-Outfits sind von heute an auf www.aboutyou.de zu sehen und kaufen.