HafenCity. Die Hamburger Sparkasse und das Abendblatt zeichnen zwölf vorbildliche Projekte mit dem Hamburger Bildungspreis aus.
Für einen Abend haben die im Mittelpunkt gestanden, die das gar nicht so gewöhnt sind: Lehrer, Schüler und Erzieher von zehn Schulen und zwei Kitas, die den mit 100.000 Euro dotierten Hamburger Bildungspreis von Haspa und Abendblatt gewonnen haben. Gestern wurden die Preisträger für ihre innovativen Ideen und Projekte im Kehrwieder-Theater in der Speicherstadt feierlich ausgezeichnet. Diese öffentliche Würdigung ist auch ein Merkmal des inzwischen achten Bildungspreises von Haspa und Hamburger Abendblatt.
Es geht darum, die in den Mittelpunkt zu rücken, die sich täglich für die Bildung der kleinen Hamburger starkmachen, sich immer wieder Neues einfallen lassen und außergewöhnliche Ideen und Projekte entwickeln – auch um für die Zukunft gewappnet zu sein. So wie das Gymnasium Süderelbe, das einmal im Jahr mit den Mathematik-Modellierungstagen Mathematikunterricht neu und anders angeht: Da unterrichten Oberstufenschüler die Jüngeren. Oder die Heinrich-Hertz-Stadtteilschule mit ihrem ehrenamtlichen Projekt „Öse“: Dort müssen sich die Schüler ehrenamtlich engagieren, das gehört zum Schulprogramm.
Herausragende Arbeit
In seiner Laudatio auf die Stadtteilschulen sagte Bildungssenator Ties Rabe (SPD): „Vieles von dem, was an Hamburger Schulen geleistet wird, steht nicht auf Stundentafeln oder in Bildungsplänen. Engagierte Lehrer entwickeln kluge Ideen und setzen sie anschließend in die Tat um. Sie erweitern den Horizont der Kinder und Jugendlichen, bieten Anreize und geben ihnen Erfahrungen mit, die auch für das Leben nach der Schulzeit wertvoll sind. Herausragende Arbeit muss Beachtung erfahren. Dafür steht der Hamburger Bildungspreis.“ Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Haspa, sagte: „Es gibt nichts Wichtigeres, als dass Bildung ihren Stellenwert behält und ausbauen kann. Wir haben das Privileg, in einer freien Stadt zu leben. Wer Bildung genießen kann, kann Freiheit genießen. Wir brauchen die nächste Generation, die Freiheit genauso wichtig findet.“
Gymnasien haben sich stark entwickelt
Professor Reiner Lehberger von der Universität Hamburg, Jurymitglied und Laudator, sagte: „In den vergangenen zwei Jahren haben sich Gymnasien stark entwickelt. Die Preisträger zeigen, wie lebendig die Schulen geworden sind.“ Der Bildungspreis wurde in drei Kategorien verliehen: Kindertagesstätten und Grundschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien. Einen Sonderpreis erhielt die Jugendmusikschule. Es werden nicht nur die Gewinner gewürdigt. Schulen erhalten einen Platz an der Akademie des Bildungspreises. Diese bietet Weiterbildungsmodule im Wert von 50.000 Euro, finanziert von der Veronika und Volker Putz Stiftung. Die Verleihung wird am 8. Dezember jeweils um 21.15 Uhr und um 23.15 Uhr bei Hamburg 1 ausgestrahlt. Außerdem am 9. Dezember um 16.15 Uhr.