Hamburg. Schatzmeisterin Nicole Jordan fühlt sich nach eigenen Angaben in ihrem Job als Büro-Assistentin schlecht behandelt.
Ein Streit innerhalb der Hamburger AfD-Fraktion ist auch nach einem Gütetermin vor dem Arbeitsgericht noch nicht beigelegt. Die juristische Auseinandersetzung geht in die nächste Runde – nun muss das Gericht entscheiden. Die Unterlassungsklage von Schatzmeisterin Nicole Jordan gegen die AfD-Bürgerschaftsfraktion und deren Vorsitzenden Jörn Kruse sei nach wie vor ein laufendes Verfahren, sagte AfD-Fraktionssprecher Robert Offermann nach dem Termin am Mittwoch. Am 14. März soll die Angelegenheit nach Angaben eines Gerichtssprechers erneut das Arbeitsgericht beschäftigen.
Jordan fühlt sich schlecht behandelt
Nicole Jordan fühlt sich nach eigenen Angaben in ihrem Job als Büro-Assistentin der AfD-Fraktion schlecht behandelt. Sie sprach von der Weitergabe persönlicher Daten und übler Nachrede innerhalb der Fraktion. Sie hätten sich am Mittwoch darauf geeinigt, dass die AfD-Fraktion künftig keine Informationen oder Daten über sie herausgeben werde, sagte Jordan der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit ist Jordan krankgeschrieben. Sie sei im siebten Monat schwanger und wolle nicht wie im Frühjahr erneut stressbedingt eine Fehlgeburt erleiden, sagte sie der „Bild“-Zeitung.
„Das Arbeitsgericht wird in diesem Rechtsstreit über die Frage zu befinden haben, ob und in welchem Rahmen ein Arbeitgeber sich über den Umstand der Krankschreibung eines Arbeitnehmers zum Zwecke der Aufrechterhaltung ungestörter Betriebsabläufe betriebsintern Kenntnis verschaffen darf“, erklärte die AfD-Fraktion in einer Mitteilung, ohne auf Details einzugehen.